Kommt das Trainerkarussell der Fußball-Bundesliga bald wieder in Fahrt? Pal Dardai (45), Trainer von Hertha BSC, steht in der Hauptstadt derzeit enorm unter Druck. Als Nachfolger wird unter anderem Edin Terzic (38) von Borussia Dortmund gehandelt.
Mit dem Sieg im DFB-Pokal im Berliner Olympiastadion konnte sich Edin Terzic im Sommer 2021 als Interimstrainer vom BVB verabschieden. Danach wechselte er auf den Posten des Technischen Direktors, der extra für ihn geschaffen wurde. Doch aufgrund seines Erfolgs an der Seitenlinie bleibt der Deutsch-Kroate als Coach gefragt – wohl auch in der Bundesliga.
Zuletzt hatte die „Sport Bild“ berichtet, dass Hertha BSC bereits Kontakt zu Terzic aufgenommen habe. Dies wurde kürzlich von „Sky“ bestätigt. Dennoch bleibt Pal Dardai bei der „Alten Dame“ weiterhin im Amt. „Weil die Leistung – das habe ich Pal auch gesagt – insgesamt in Ordnung ist“, so Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic (49) nach der 1:2-Pleite am Samstag gegen den SC Freiburg.
Mit einem Abgang von Edin Terzic rechnen die BVB-Offiziellen indes nicht. „Ich habe von Edin keine Signale bekommen, dass in diese Richtung irgendwelche Gespräche geführt worden sind“, so Lizenzspieler-Leiter Sebastian Kehl bei „Sky“, der sich bewusst gelassen zeigte. „Er fühlt sich sehr wohl bei uns“, so Kehl.
Kehl sieht keine Terzic-Gefahr: „Hat bewusst diese neue Rolle gesucht“
Edin Terzic hätte wohl bereits im Sommer Optionen gehabt, einen neuen Klub als Chefcoach zu finden. „Er hat ja auch bewusst diese neue Rolle bei uns gesucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in dieser Richtung etwas passiert“, bekräftigte Kehl.
Terzic war als Co- und Chef-Trainer bei verschiedenen Jugend-Teams des BVB tätig, bevor er als Assistent von Slaven Bilic (53) zu Besiktas Istanbul und West Ham United wechselte. 2018 wurde er in Lucien Favres Trainerteam integriert und übernahm die Cheftrainer-Position im Dezember 2020, als Favre entlassen wurde. Den BVB führte er schließlich in die UEFA Champions League und zum Sieg im DFB-Pokal.