Bei der 1:2-Niederlage am Samstag bei RB Leipzig begann Borussia Dortmund wieder mit einer Dreier- bzw Fünferkette, von der Marco Reus augenscheinlich kein Fan ist. „Mit der Fünfkette haben wir einen Mann weniger im Zentrum der mit uns pressen kann, damit kommen wir gar nicht klar, dass muss man deutlich sagen“, übte der BVB-Kapitän bei „Sky“ Kritik an der von Trainer Marco Rose gewählten Grundordnung.
Noch bevor sich beide dem Vernehmen nach intern aussprachen, wehrte sich Rose öffentlich gegen Reus‘ Kritik, verzichtete indes darauf, einen wesentlichen Grund für seine taktische Herangehensweise zu nennen. Weil mit Raphael Guerreiro, Nico Schulz und Marius Wolf sämtliche Linksverteidiger-Alternativen ebenso ausfielen wie Allrounder Emre Can, wählte Rose durchaus nachvollziehbar die Variante mit Thorgan Hazard auf der linken Seite, der allerdings sehr offensiv ausgerichtet ist und der Absicherung durch einen dritten Innenverteidiger bedarf.
Cambiaso weckt vielerorts Begehrlichkeiten
Nach der Länderspielpause sollen neben Mo Dahoud aber auch Guerreiro, Schulz, Wolf und Can bald zurückkehren, sodass eine Dreierkette keine Entscheidung mangels Linksverteidiger-Alternativen mehr wäre. Unterdessen soll der BVB auch seine Augen nach einer weiteren Option für die linke Abwehrseite offen halten. Nachdem im Sommer eine lange im Raum stehende Verpflichtung von Marcel Halstenberg (RB Leipzig) nicht zustande gekommen ist und der ebenfalls beobachtete Gabriel Gudmundsson vom FC Groningen zu Lille OSC gewechselt ist, soll sich der BVB laut „Tuttomercatoweb.com“ nun nach Andrea Cambiaso vom CFC Genua 1893 erkundigt haben.
Der 21-Jährige hat in dieser Saison den Durchbruch geschafft und mit seinen Leistungen vielerorts Interesse geweckt. Der Youngster, der in Genua noch einen Vertrag bis 2023 besitzt, soll auch beim AC Mailand, bei Juventus Turin und beim AC Florenz sowie bei Leicester City, beim FC Watford und beim FC Sevilla auf dem Zettel stehen.