Die Stimmen zum BVB-Aus in der Champions League: „Das ist ein Einschnitt“
Trotz einer sicherlich nicht optimalen Personalsituation war man bei Borussia Dortmund einigermaßen zuversichtlich nach Portugal gereist. Umso größer war naturgemäß am Mittwochabend die Enttäuschung nach der 1:3-Niederlage bei Sporting Lissabon, die das Vorrunden-Aus in der Champions League bereits vor dem letzten Spieltag besiegelte.
Trainer Marco Rose unternahm auf der offiziellen Vereinswebseite denn auch gar nicht erst den Versuch, die Zukunft in der Europa League als Entschädigung zu werten: „Es war ein klares Ziel von uns, in allen Wettbewerben nächstes Jahr dabei zu sein. Die Champions League ist aus. Das ist ein Einschnitt“, so der BVB-Coach, der vor allem mit dem unnötigen, aus einem Fehler von Nico Schulz entstandenen ersten Gegentreffer haderte, aber auch generell die Spielweise bemängelte: „Das 1:0 für Sporting ist zu leicht. Es ist zu einfach, gegen uns Tore zu machen. Der Gegner war kompromissloser und konsequenter in bestimmten Situationen. Wir haben den Anspruch, Spiele zu gewinnen und in der Champions League eine Runde weiterzukommen. Wir müssen in den nächsten Wochen daran arbeiten, kompromissloser und konsequenter zu werden.“
Klare Worte von Marco Reus
Auch für Marco Reus war das 0:1 der Knackpunkt: „Am Ende entstehen Gegentore durch individuelle Fehler. Da hat die Kommunikation nicht gestimmt. Sporting war bis dahin total verunsichert, und wir bringen sie komplett ins Spiel rein“, erklärte der Kapitän, der allerdings keineswegs Unglücksrabe Schulz zum Sündenbock machen wollte: „Wir brauchen jetzt nicht auf Einzelne zeigen, wir haben es heute im Kollektiv nicht auf den Platz gebracht.“
Reus bezog in seine Analyse auch die zuvor erlittenen Niederlagen gegen Ajax Amsterdam (0:4 auswärts, 1:3 zu Hause) mit ein und kam zu einem bittern Fazit: „In der Champions League darf man nicht dreimal hintereinander verlieren. Dann hat man es nicht verdient weiterzukommen.“