Dass Superstar Erling Haaland (21) statt UEFA Champions League in dieser Saison nur noch Europa League spielen darf, ist schwer vorstellbar. Gut möglich, dass der Dortmunder Sturmtank bereits ab Sommer 2022 woanders kickt. Ein großer europäischer Klub scheint nun allerdings aus dem Rennen sein.
Der Vertrag des derzeit verletzten Topstars Erling Haaland läuft in Dortmund noch bis Sommer 2024. Allerdings hat der Norweger die Möglichkeit, im Sommer 2022 für eine festgeschriebene Ablöse in Höhe von 75 Millionen Euro zu wechseln. Für den derzeit strauchelnden BVB erscheint es immer unwahrscheinlicher, den Stürmer noch ein Jahr zu halten.
Hartnäckig hielt sich über lange Zeit auch das Gerücht, Haaland wäre bei Manchester United ein heißer Kandidat. „Ich bin mir nicht sicher, ob es da nicht böses Blut zwischen Haaland, dessen Berater und natürlich seinem Vater, der gegen Roy Keane und Manchester United gespielt hat, gibt“, sagte nun Rio Ferdinand, Experte bei „BT Sport“, einst Weltklasse-Abwehrspieler.
Im Jahr 2001 hatte ManUnited-Profi Roy Keane (50) Haalands Vater Alf-Inge (49), der damals für den Lokalrivalen Manchester City kickte, mit einem absichtlichen Foul das Knie kaputt getreten. Haaland wurde schwer verletzt und konnte nie wieder eine Partie über 90 Minuten bestreiten. „Ich bin mir unsicher, ob Manchester United passen würde“, so Ferdinand weiter.
Ferdinand träumt von „zerstörerischem Sturm“ bei Liverpool
Realistischer scheint dagegen ein Wechsel zu Manchester City, meint Ferdinand, der vom „wahrscheinlicheren Ziel“ spricht. Allerdings bringt der ehemalige englische Nationalspieler auch einen anderen Klub ins Gespräch: den FC Liverpool: „Würde er zu Liverpool gehen, hätte sie dort einen zerstörerischen Sturm.“ Mit Mohamed Salah (29), Sadio Mané (29), Roberto Firmino (30) und Diogo Jota (24) haben die „Reds“ unter Trainer Jürgen Klopp (54) tatsächlich bereits einen herausragenden Sturm. Ein Weltklasse-Mittelstürmer könnte das Offensiv-Ensemble allerdings noch perfektionieren.
Erling Haaland spielt seit Januar 2020 bei Borussia Dortmund und konnte bis zu seiner aktuellen Verletzung eine überragende Bilanz verbuchen: 69 Pflichtspiele, 70 Tore, 19 Assists. Sein Vater Alf-Inge war einst defensiver Mittelfeldspieler und stand auch bei Leeds United und Nottingham Forest unter Vertrag. In der englischen Premier League wurde er in 181 Spielen (18 Tore, 1 Assist) eingesetzt. Für Norwegens Nationalmannschaft lief Vater Haaland 34 Mal auf.