BVB verliert bei Hertha BSC mit 2:3 – Meisterschaft schon in weiter Ferne
Das letzte Spiel vor Weihnachten ist Borussia Dortmund in den vergangenen Jahren mehrfach misslungen – schon vor dem Auftritt am Samstagabend bei Hertha BSC hatte der BVB fünf der letzten acht Partien zum Jahresabschluss in den Sand gesetzt. In Berlin folgte Nummer sechs in neun Jahren, womit zugleich auch die Meisterschaft angesichts eines auf neun Punkte angewachsenen Rückstandes auf den FC Bayern München in weite Ferne gerückt ist.
Zunächst hatte der BVB vor den maximal erlaubten 5.000 Zuschauern im Olympiastadion noch Glück, dass eine Abseitsstellung in der 15. MInute die 1:0-Führung der Hertha durch Myziane Maolida verhinderte. Durch Julian Brandt ging die Borussia stattdessen vor der Pause sogar selbst in Führung, verlor dann aber nach Wiederbeginn komplett den Faden.
Drei Gegentore in 18 Minuten
Zwischen der 51. Minute und der 69. Minute ließen es Ishak Belfodil und zwei Mal Marco Richter gleich drei Mal im Tor von Marwin Hitz, der den krankheitsbedingt in Dortmund gebliebenen Roman Bürki ersetzte, klingeln. Sämtliche Gegentreffer begünstigte der BVB mit schlechtem Abwehrverhalten oder kapitalen Fehlpässen am eigenen Strafraum.
Der eingewechselte Steffen Tigges ließ mit seinem Treffer zum 2:3 in der 83. Minute zwar im Dortmunder Lager noch einmal Hoffnung aufkommen, doch zu Zählbarem sollte es nicht mehr reichen. Trainer Marco Rose fand denn auch klare Worte in Bezug auf die Leistung in Berlin: „Wir sind schlecht aus der Pause gekommen. Über einfache Fehler haben wir Gegentore hergeschenkt, jedes Gegentor war mehr als vermeidbar. Bei den Ansprüchen und Zielen, die wir haben, ist das unbefriedigend“. Zugleich aber betonte der BVB-Coach auch, dass das gesamte Abschneiden in der Bundesliga keineswegs eine Enttäuschung darstelle: „Es ist aber schon wichtig, nicht zu vergessen, dass wir auf Tabellenplatz zwei stehen“