Bericht über erneuten Gehaltsverzicht – Keine Bestätigung von Hans-Joachim Watzke
Die erneuten Geisterspiele, die der Bundesliga zumindest den gesamten Januar, womöglich auch noch länger drohen, reißen weitere Löcher in die Kassen von Borussia Dortmund, die nach dem Vorrunden-Aus in der Champions League und dem Abstieg in die Europa League nur bedingt mit internationalen Zusatzeinnahmen gefüllt werden können.
Bis zu vier Millionen Euro entgehen dem BVB mit jedem Heimspiel, das vor leeren Rängen stattfinden muss. Einnahmeausfälle, die der BVB auf irgendeine Art und Weise kompensieren will und auch muss, zumal die Saison ohnehin schon mit einem Minus im zweistelligen Millionenbereich kalkuliert wurde.
Laut einem Bericht der „Ruhr Nachrichten“ sollen aufgrund der neuerlichen Geisterspiele auch die BVB-Profis wieder ihren Beitrag dazu leisten, dass das Minus zumindest halbwegs eingegrenzt werden kann. Bereits 2019/20 sollen die Spieler auf rund fünf Millionen Euro und 2020/21 sogar auf 8,25 Millionen Euro verzichtet haben. Ein dritter Gehaltsverzicht soll nun geplant sein, den Klubboss Hans-Joachim Watzke gegenüber dem „SID“ allerdings noch nicht bestätigen wollte: „Es hat bisher nicht ein Gespräch in diese Richtung gegeben.“
Nur ein Heimspiel im Januar
Möglicherweise will man beim BVB die weitere Entwicklung der Pandemie und der Zuschauerzulassung abwarten. Sollte ab Februar zumindest teilweise wieder mit Fans gespielt werden dürfen, wäre die Borussia insgesamt mit am wenigsten betroffen. Denn im Januar tritt die Mannschaft von Trainer Marco Rose nur ein Mal, am 14. Januar gegen den SC Freiburg, im heimischen Signal-Iduna-Park an. Erst am 6. Februar stünde gegen Bayer Leverkusen das zweite Heimspiel anno 2022 auf dem Programm. Am 18. Januar freilich muss der BVB freilich auch im DFB-Pokal beim FC St. Pauli vor leeren Rängen ran, wo ansonsten ein ausverkauftes Millerntor selbst bei der im Pokal üblichen Einnahmeteilung ein ordentliches Zubrot darstellen würde.