Pokal-Traum geplatzt – BVB verliert beim FC St. Pauli
Borussia Dortmund kann den DFB-Pokal in dieser Saison nicht mehr verteidigen. Am Dienstagabend ereilte den BVB beim FC St. Pauli mit einer 1:2-Niederlage das überraschende Aus im Achtelfinale, womit die Mannschaft von Trainer Marco Rose ihrer nach dem Scheitern des FC Bayern München schon in Runde zwei Favoritenrolle auf den erneuten Pokalsieg nicht mehr gerecht werden kann.
Vor den maximal erlaubten 2.000 Zuschauern an Hamburger Millerntor erwischte der BVB einen denkbar schlechten Start und geriet bereits in der vierten Minute durch Etienne Amenyido in Rückstand. Der frühe Gegentreffer, vor allem aber der schwache Einstieg in die Partie war für Rose letztlich mitentscheidend. „So, wie wir das Spiel angefangen haben, haben wir es die ersten fünf bis zehn Minuten nicht angenommen wie ein Pokalspiel. Unter den Bedingungen mit dem Boden und einem starken Gegner bringst du dich selbst in Probleme. Das ist nicht zu erklären und auch nicht zu entschuldigen“, haderte der BVB-Coach anschließend bei „Sky“.
Haalands Anschluss ist zu wenig
Fünf Minuten vor der Pause unterlief Axel Witsel bei einem Klärungsversuch ein unglückliches Eigentor, das die Führung der Gastgeber verdoppelte. Der BVB war nach der Pause dann zwar die klar überlegene Mannschaft, münzte viel Ballbesitz aber kaum in zwingende Aktionen um. Auch nach dem Anschlusstreffer durch einen von Erling Haaland in der 58. Minute verwandelten Handelfmeter schaffte es die Borussia kaum, leidenschaftliche, aber auch gut organisierte Gastgeber ernsthaft in Gefahr zu bringen, sodass St. Paulis 2:1-Führung bis zum Schlusspfiff Bestand hatte.
„Ich bin einfach sauer. Der Pokal ist eine Chance auf einen Titel und wir sind grundsätzlich in einer guten Verfassung. Dann schenken wir das Spiel in den ersten zehn Minuten einfach so weg“, ärgerte sich Rose nachhaltig über die verpatzte Anfangsphase und dürfte in der Nachbesprechung noch das eine oder andere klare Wort finden.