Nach verschobener Fan-Rückkehr: BVB-Boss Watzke prüft rechtliche Schritte
Die Enttäuschung über die verschobene Fan-Rückkehr in der Fußball Bundesliga ist groß. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke will den Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) nicht einfach so hinnehmen. Der 62-jährige kündigte nun an, dass Dortmund bereit sei rechtliche Schritte einzulegen, um eine Rückkehr der Zuschauer zu beschleunigen.
Die Bund-Länder-Konferenz hat am Montag beschlossen, dass es vorerst keine Lockerungen für Großveranstaltungen geben wird. Heißt im Klartext: Die Fußballstadien in Deutschland bleiben größtenteils weiterhin leer. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke zeigte sich sichtlich enttäuscht über den Beschluss der MPK: „Knapp drei Viertel der Deutschen sind geimpft. Inzwischen wissen wir auch deutlich mehr über Omikron. Trotzdem lassen wir in Innenräumen teilweise fast 90 Prozent der Kapazität zu und in Freiluftstadien nur 750 Menschen. Unter freiem Himmel werden die Leute ausgesperrt. Das ist nicht verhältnismäßig, das ist auch keine Wissenschaft, das versteht kein Mensch mehr“, betonte dieser gegenüber „BILD Zeitung“.
„Der Fußball wird zum Opfer von Symbolpolitik“
Zudem kündigte Watzke an, dass der BVB die Beschlüsse der Landesregierung in NRW rechtlich prüfen lassen will: „Es wurde immer geklagt, der Fußball bekomme in Deutschland Sonderrechte. Das Gegenteil ist gerade der Fall. Der Fußball wird zum Opfer von Symbolpolitik. Wir werden uns die Beschlüsse des Landes NRW genau anschauen und prüfen, ob wir sie im Eilverfahren kontrollieren lassen.“
Aktuell sind in NRW maximal 750 Zuschauer pro Spiel in den Stadien zugelassen.