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Stimmen zum Debakel gegen Leverkusen: „Wir waren gefühlt nie im Spiel“

Marco Rose
Foto: Getty Images

Rechnerisch ist zwar weiterhin alles möglich, doch bei nun wieder neun Punkten Rückstand auf den FC Bayern München muss Borussia Dortmund 13 Spieltage vor dem Ende zumindest die realistischen Titelhoffnungen wohl schon wieder frühzeitig aufgeben. Die Vorstellung bei der 2:5-Pleite am Sonntagnachmittag gegen Bayer Leverkusen war denn auch wahrlich nicht dazu angetan, sich Gedanken um die Meisterschaft zu machen.



Darüber war man sich beim BVB denn auch einig. Kapitän Marco Reus sprach auf der vereinseigenen Webseite von einem „katastrophalen Tag für uns“ und übte schonungslose Selbstkritik: „Das war insgesamt zu wenig. Wir sind überhaupt nicht in das Spiel gekommen, waren immer einen Schritt zu spät. Wir bekommen zwei, drei Kontertore. Wir setzen die Vorgaben nicht um.“

Enttäuschter Rose mit klaren Worten

Besonders bitter war, dass Leverkusen den BVB trotz entsprechender Warnungen im Vorfeld mehrfach mit schnellem Umschaltspiel auskontern konnte. „Wir haben uns zwei Wochen auf dieses Spiel vorbereitet und haben es nicht geschafft, dies auf den Platz zu bringen“, sprach Reus genau diesen Punkt an und erhielt dabei sowohl von Torhüter Gregor Kobel als auch von Trainer Marco Rose Unterstützung.

Während Reus bei „DAZN“ überdies ein „Kopfproblem“ sah und mit der Körpersprache nach dem 1:3-Pausenrückstand nicht zufrieden war, zeigte sich der BVB-Coach insgesamt merklich enttäuscht: „Genau die Dinge, die wir angesprochen haben, das Umschaltspiel der Leverkusener, das hat uns bei drei Gegentoren beschäftigt. Die Niederlage ist bitter. Wir waren gefühlt nie im Spiel. Immer, wenn wir mal dran waren, wurde uns der Stecker gezogen. Das ist ein verdienter Sieg für Leverkusen.“

Rose, der sich kurz vor Spielende eine verbale Auseinandersetzung mit einem pöbelnden Fan lieferte, ist nun gefordert, seine Mannschaft vor den anstehenden Spielen beim 1. FC Union Berlin und in der Europa League gegen die Glasgow Rangers wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, um weitere Enttäuschungen zu verhindern.

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