Trotz einiger Ausrutscher wie der 1:4-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen RB Leipzig kann Borussia Dortmund schon mit einiger Sicherheit für die nächstjährige Champions League planen. Zwölf Punkte Vorsprung auf den fünften Platz sollten selbst dann für die Königsklasse reichen, wenn dem BVB der Bundesliga-Endspurt misslingen sollte.
Nach dem Vorrunden-Aus in der diesjährigen Champions League als Gruppendritter hinter Ajax Amsterdam und Sporting Lissabon droht dem BVB in der neuen Saison allerdings von Anfang an eine richtig schwierige Gruppe. Für die Einteilung der Lostöpfe ist die UEFA-Klubrangliste ausschlaggebend, auf der die Borussia aktuell auf Platz 17 geführt wird, der schon nicht mehr für Topf zwei reichen würde, wenn sich die aktuell besten 16 Mannschaften alle für die Königsklasse qualifizieren.
Für ein englisches Trio und die Roma wird es eng
Dortmund ist zudem punktgleich mit RB Leipzig und würde auf Rang 18 abrutschen, wenn die Sachsen heute oder kommende Woche zumindest eines ihrer beiden Viertelfinal-Duelle in der Europa League gegen Atalanta Bergamo nicht verlieren. Die Gefahr, am Ende im dritten Lostopf zu landen und beispielsweise in einer Gruppe auf Manchester City und den FC Barcelona zu treffen, würde damit weiter wachsen.
Allerdings darf man in Dortmund zurecht hoffen, dass es die Top16 der Klubrangliste nicht alle in die Champions League schaffen. Von den drei englischen Vertretern FC Arsenal, Tottenham Hotspur und Manchester United werden angesichts des enormen Vorsprungs von Man City und dem FC Liverpool maximal zwei unter den ersten Vier der Premier League landen. Dann allerdings auf Kosten des FC Chelsea, dessen Chancen auf den erneuten Gewinn der Champions League mit dem gestrigen 1:3 im Viertelfinal-Hinspiel gegen Real Madrid nur noch gering sind. Weil es zudem auch für die AS Rom in der Serie A nicht nach einer Top-4-Platzierung aussieht, würde der BVB wohl selbst dann noch in Lostopf zwei landen, wenn Leipzig im UEFA-Ranking vorbeiziehen sollte.