Medien: „Zocker“ Brandt muss um BVB- und DFB-Zukunft fürchten
Am Freitag war er der Matchwinner für den BVB. Mit zwei Toren sicherte Julian Brandt Borussia Dortmund drei Punkte beim VfB Stuttgart und stellte nebenbei noch einen Bundesliga-Rekord auf. Dennoch muss er um seine sportliche Zukunft fürchten, da seine Ideen zu häufig misslingen, findet die FAZ.
Zweifelsohne „hochbegabt“ sei Julian Brandt, meint Daniel Theweleit. Sein Trainer Marco Rose bestätigt aus dem Training, dass Julian Brandt dort stets so aktiv sei, wie man sich das wünsche, was auch für seinen Einsatz während der Partien gelte. Mangelnde Einstellung kann man ihm also nicht vorwerfen.
Zumal er das Spiel seiner Mannschaft(en) mit „dem Ideenreichtum eines Zockers“ bereichern könne. Das aber gelinge dann zumindest in seiner Zeit beim BVB zu häufig, um ihn unverzichtbar zu machen.
Dazu fehle es ihm an einer gewissen Physis, auf die Marco Rose aber wohl eher setzt. „Wir werden sicher kein Zweikampfmonster mehr aus ihm machen, aber ich verlange einfach, dass wir alle bereit sind, uns auch wehzutun in einem Pflichtspiel.“ Klare Kritik an der Zweikampfbilanz von Julian Brandt ist das.
WM-Teilnahme auch in Gefahr?
So könnte Julian Brandt schon in diesem Sommer dem avisierten Umbau beim BVB zum Opfer fallen, den Sebastian Kehl und Marco Rose laut FAZ auf „andere Spielertypen“ zuschneiden möchten, als Brandt ihn verkörpert.
Einem eventuellen Aussortieren beim ewigen Vize der Bundesliga würde wohl auch seine Chancen auf eine Teilnahme an der WM in Katar im DFB-Trikot schmälern. Der Confed-Cup-Sieger von 2017 und Olympia-Silbermedaillengewinner von 2016 könnte bei Hans-Dieter Flick denselben Kriterien zum Opfer fallen, die ihn auch zum Streichkandidaten beim BVB machen.
Gleichwohl, konstatiert auch die FAZ, spiele er aktuell seine beste Saison für Borussia Dortmund, seit Brandt 2019 zu diesem Club gewechselt ist.
Und Partien wie jene in Stuttgart, in denen er als Einwechselspieler einen Doppelpack schnürt sind natürlich auch Werbung in eigener Sache. Zumal, wenn er, wie geschehen, mit einem Treffer in der 12. Minute das früheste Jokertor der Bundesliga-Historie erzielt.