Stimmen zum Kantersieg gegen Wolfsburg: Marco Rose nicht rundum zufrieden
Weil auch der SC Freiburg sein Heimspiel gegen den VfL Bochum klar mit 3:0 für sich entscheiden konnte, hat Borussia Dortmund die Qualifikation für die Champions League noch nicht perfekt machen können. Allzu viel sollte nach dem gestrigen 6:1-Kantersieg gegen den VfL Wolfsburg bei zwölf Punkten Vorsprung auf Platz fünf aber nicht mehr anbrennen.
Dementsprechend zog auch Trainer Marco Rose am Ende ein sehr zufriedenes Fazit: „Tolles Wetter, tolle Atmosphäre schon weit vor dem Spiel. Es hat heute richtig Spaß gemacht. Es sollte für uns zu einer Art Droge werden, diese Stimmung immer haben zu wollen, unser Stadion mit unseren Fans zu einer Festung zu machen.“
Emre Can blickt schon auf das Top-Spiel
Ein kleiner Haar in der Suppe fand der BVB-Coach aber auch, wohlwissend, dass seine Mannschaft bei einer Wolfsburger Großchance durch Lukas Nmecha bereits in der dritten Minute in Rückstand hätte geraten können. „Es war eine hervorragende Mannschaftsleistung von Minute fünf bis Minute 45 und ein in der Summe verdienter Sieg“, so Rose, der indirekt den nicht optimalen Start in die Partie und die nach einem furiosen Durchgang weniger schwungvolle zweite Hälfte thematisierte.
Emre Can, der wie Manuel Akanji nicht nur einen Treffer zum Erfolg beisteuerte, sondern auch Gregor Kobel für seine starke Reaktion gegen Nmecha lobte, richtete unterdessen den Blick auch schon auf die kommende Woche. „Wenn wir auch in München erfolgreich sein wollen, müssen wir mutig auftreten, von Anfang an Gas geben und so spielen, wie gegen Wolfsburg in der ersten Halbzeit“, nahm der diesmal in der Dreierkette aufgebotene Allrounder Bezug auf das anstehende Auswärtsspiel beim FC Bayern München. Sollten die Münchner bei aktuell sechs Punkten Vorsprung am heutigen Sonntag bei Arminia Bielefeld patzen, könnte der BVB mit einem Sieg in der Allianz Arena im Meisterschaftsrennen vielleicht doch noch einmal etwas Spannung aufkommen lassen.