Stimmen zur Pleite in München: Marco Rose hadert mit dem VAR und einfachen Fehlern

Der FC Bayern München hat seine zehnte Meisterschaft in Folge im Sack. Mit einem 3:1-Sieg gegen Borussia Dortmund machten die Münchner endgültig alles klar, erhielten dabei aber nicht nur nach Einschätzung von BVB-Coach Marco Rose auch Unterstützung.

Zum einen vom BVB selbst, der nicht zum ersten Mal in dieser Saison mit einem kapitalen Fehler einen Gegentreffer begünstigte: „Wir machen wieder einen ganz einfachen Fehler zum 0:2“, so Rose mit Blick auf Dan-Axel Zagadou, dessen Fehlpass bei Joshua Kimmich und dann über Thomas Müller und Robert Lewandowski im Tor landete.

Kein Elfmeterpfiff beim Foul an Bellingham

Zum anderen war Rose aber auch auf Schiedsrichter Daniel Siebert und den VAR nicht gut zu sprechen. Denn kurz nach dem Anschluss durch einen von Emre Can verwandelten Elfmeter verweigerte das Gespann bei einem Einsteigen von Benjamin Pavard gegen Jude Bellingham den eigentlich fälligen, zweiten Strafstoßpfiff: „Wir hätten einen Elfmeter kriegen müssen. Ich stehe 50 Meter weg. Es gibt ein paar Leute, die sich das angucken können. Das ist ja nichts Neues für uns“, so Rose, der bei „Sky“ seinem Ärger richtig Luft machte: „Was soll ich sagen? Es ist ein absolutes Spitzenspiel. Es geht um eine Menge. Dann erwarte ich, dass die Dinge anständig geregelt werden. Und wenn das heute nicht der Fall war, ärgere ich mich. Was willst du von mir hören? Ich kann auch einen Purzelbaum machen.“

Marco Reus konzentrierte sich bei der Analyse derweil vor allem auf die eigenen Defizite: „Wenn man sich die Gegentore anschaut, dann sieht man, was uns die Saison begleitet: Das sind individuelle Fehler. Und offensiv haben wir es nicht zu Ende gespielt. Wir haben einen guten Aufbau gehabt, aber es im letzten Drittel nicht vollendet“, so der Kapitän, der dank der Niederlage von RB Leipzig gegen Union Berlin indes mit seinen Kollegen zumindest den zweiten Platz sicher hat