Mancher Beobachter sah im Verlauf des Heimspiels von Borussia Dortmund ein Spiegelbild der kompletten Saison. Beeindruckende Offensivleistungen, die am Ende doch nicht zum Erfolg ausreichen, weil das ganze Gebilde zu instabil ist. Zu instabil sogar, um zu Hause gegen Aufsteiger VfL Bochum nicht zu verlieren.
Nach nur 8 Minuten lag der BVB schon 0:2 hinten. Polter nutzte ein Ausrutschen von Ajani bereits nach 3 Minuten zur Führung der Gäste, bereits in der 8. Minute legte Holtmann mit dem zweiten Bochumer Treffer nach.
Trotz dieses frühen Schocks übernahm der BVB nach kurzem Schütteln das Heft des Handelns. Und nach VAR-Entscheidung auf Handelfmeter dauerte es nur bis zur 19. Minute, ehe die Borussen durch Erling Haaland auf 1:2 verkürzen konnten. Beim Ausgleich in der 30. Minute gab es denselben Ablauf. Bochum spielte Hand im Strafraum, den fälligen Strafstoß verwandelte Haaland.
So ging es trotz einiger weiterer guter Szenen für Borussia Dortmund mit einem 2:2 in die Pause.
Bochum gelingt mit Sieg in Dortmund der Klassenerhalt
Aus dieser kehrten die Borussen erfolgreicher zurück, auch wenn der VfL Bochum seinerseits mit offenem Visier mitspielte und auch zu eigenen guten Szenen kam. Der nächste Treffer gelang aber wiederum Erling Haaland, womit der BVB den 0:2-Rückstand in eine Führung gedreht hatte.
Das aber sollte dennoch nicht zum Sieg reichen. Die von rund 8.000 Fans im ausverkauften Signal-Iduna-Park begleiteten Bochumer drehten nun ihrerseits mit zwei weiteren Toren die Partie. Da Bochum aufmachte, erhielten die Hausherren viele Räume. Genutzt wurden die folgenden Chancen aber nur noch durch die Gäste. Erst glich Locadia in der 81. Minute aus, ehe auch die Bochumer einen Strafstoß erhielten. Diesen verwandelte zur neuerlichen Führung in der 86. Minute.
Da der BVB nichts weiteres Zählbares erreichte, fuhren die Bochumer mit drei Punkten über die A40 nach Hause. Besonders groß war die Freude, weil mit diesem Sieg der Klassenerhalt für den Aufsteiger feststand. Für den BVB war es erneut eine merkwürdige Pleite in einer Partie gegen einen nominell deutlich schwächeren Gegner.
Nächster Gegner ist am kommenden Samstag die bereits abgestiegene SpVgg Greuther Fürth, bei der man um 15:30 Uhr antreten wird.