Stimmen zum 3:4 gegen Bochum: BVB hadert mit der Abschlussschwäche – Lob für Jamie Bynoe-Gittens
Borussia Dortmund hat am Samstagnachmittag im kleinen Revierderby gegen den VfL Bochum mit 3:4 verloren und damit bereits die neunte Saisonniederlage kassiert. Wenig überraschend, dass sich die Zufriedenheit im schwarz-gelben Lager in engen Grenzen hielt, wobei Trainer Marco Rose vor allem zwei große Probleme ausgemacht hat.
„In der Summe haben wir zu viele Gegentore gekriegt. Wenn ich auf die Tabelle schaue und 50 Gegentore sehe, ist klar, was unsere Kernthematik ist. Wir hätten heute acht oder neun Tore schießen können, haben aber nur drei gemacht“, haderte der BVB-Coach sowohl mit der defensiven Anfälligkeit als auch mit der Effizienz vor dem gegnerischen Tor.
Bynoe-Gittens erstmals in der Startelf
Zumindest in letzterem Punkt lag Rose auf einer Linie mit Julian Brandt. „Es war eigentlich ein klassisches Fußballspiel nach dem Motto: Wenn du vorne die Dinger nicht machst, trifft der Gegner. Wir müssen einfach kaltschnäuziger sein. Aber so läuft es dann manchmal. Das macht den Nachmittag am Ende bitter“, so der Nationalspieler, der in der Startelf stand und erst nach 87 Minuten gegen Youssoufa Moukoko ausgewechselt wurde.
Zu diesem Zeitpunkt hatte Jamie Bynoe-Gittens schon Feierabend, erhielt für sein nach 63 Minuten beendetes Startelfdebüt indes dennoch ein Sonderlob von Trainer Rose. „Er hat seine Aufstellung gerechtfertigt. Es war ein gutes Spiel von ihm“, so Rose, der grundsätzlich große Stücke auf den 17 Jahre alten Engländer hält, indes auch noch Entwicklungsbedarf sieht: „Er zeigt Dinge, die uns fehlen: ein richtiges Eins-gegen-eins am Flügel mit Tempo. An die hohe Geschwindigkeit in der Bundesliga muss er sich noch gewöhnen“.