BVB-Baustelle im Tor: Kommt Marcel Lotka doch nicht? Alexander Meyer im Gespräch

Mit Gregor Kobel hat Borussia Dortmund im vergangenen Sommer für rund 15 Millionen Euro die Nummer eins der nächsten Jahre verpflichtet. Der 24 Jahre alte Schweizer erfüllte in einer insgesamt sicherlich nicht vollends zufriedenstellenden Saison des BVB die Erwartungen und ist auch weiterhin klar als Stammtorwart eingeplant.

Hinter Kobel allerdings könnte es mehr Bewegung geben als zunächst gedacht. Denn neben Roman Bürki (St. Louis City), der in dieser Saison noch ohne Einsatz ist und auch nur zwei Mal im Kader stand, scheint sich auch Marwin Hitz zu verabschieden. Der bisherige Kobel-Backup wird seit einiger Zeit mit einer Rückkehr zum FC Augsburg in Verbindung gebracht und deutete zuletzt mit einem Instagram-Post zumindest an, vor dem Absprung zu stehen.

Sollte neben Bürki auch Hitz gehen, würde der BVB nach Informationen des „kicker“ einen erfahrenen Torhüter als neuen zweiten Mann hinzuholen. Das Fachblatt nennt in diesem Zusammenhang Alexander Meyer, dessen Vertrag beim SSV Jahn Regensburg ausläuft und der mit 31 Jahren seine vielleicht letzte Chance auf die Bundesliga nutzen möchte, als potentiellen Kandidaten.

Hertha BSC zieht Option

Ob Marcel Lotka tatsächlich von Hertha BSC zum BVB kommt, ist unterdessen im Moment fraglich. Zwar wurde der Wechsel des 20 Jahre alten Schlussmannes Anfang März von beiden Vereinen offiziell verkündet, doch inzwischen haben die Berliner laut einem Bericht des „kicker“ eine Option gezogen, mit der Lotkas ursprünglich nur bis 30. Juni datierter Vertrag in der Hauptstadt um ein Jahr verlängert wurde. Nicht ohne Grund, hat sich Lotka doch bei der Hertha in der Zwischenzeit zum verlässlichen Rückhalt entwickelt mit der Perspektive, als Nummer eins in die nächste Saison zu gehen – während der polnische U21-Nationalkeeper in Dortmund vor allem für die zweite Mannschaft eingeplant wäre.

Weil der BVB aber einen rechtsgültigen Vertrag mit Lotka besitzt, droht ein Rechtsstreit zwischen beiden Klubs. Möglicherweise lässt sich eine juristische Auseinandersetzung aber durch die Zahlung einer Ablöse verhindern, auf die die Borussia sicherlich bestehen dürfte, sollte Lotka unbedingt in Berlin bleiben wollen.