Der Abgang von Erling Haaland zu Manchester City wurde zu Beginn der Woche ebenso verkündet wie die Verpflichtung von Karim Adeyemi, der in der Offensive von Borussia Dortmund aber andere Elemente einbringen soll als der Norweger und nicht als dessen Ersatz als wuchtiger Mittelstürmer vorgesehen ist. Stattdessen hält der BVB noch Ausschau nach einem physisch starken Angreifer, der auch schon ausgemacht scheint.
Die Variante, einen jungen und hochtalentierten Stürmer mit viel Entwicklungspotential wie Adam Hlozek (Sparta Prag), Hugo Ekitike (Stade Reims) oder Benjamin Sesko (Red Bull Salzburg) hinzuzuholen, ist zwar noch nicht vom Tisch, doch die Anzeichen verdichten sich, dass der BVB eher einen gestandenen Angreifer mit auf höchstem Niveau nachgewiesener Qualität bevorzugt: konkret Sebastien Haller.
Haller mit 43 Torbeteiligungen in 42 Spielen
Der ehemalige Frankfurter, der für Ajax Amsterdam in dieser Saison in 42 Pflichtspielen 34 Tore erzielt und neun weitere vorbereitet hat, wird schon seit längerem immer wieder mit dem BVB in Verbindung gebracht. Wie nun der „Spiegel“ berichtet, sollen die Dortmunder Bemühungen inzwischen aber einen Punkt erreicht haben, an dem sich beide Seiten eine künftige Zusammenarbeit gut vorstellen können.
Allerdings steht einem Wechsel nach Dortmund ein bis 2025 laufender Vertrag in Amsterdam im Weg und Ajax wird seinen Torjäger kaum für kleines Geld ziehen lassen. Die Ablöse für Haller wird stattdessen auf etwa 30 Millionen Euro geschätzt und damit eine Größenordnung, die der BVB im Moment nicht stemmen kann. Erst wenn weitere Transfereinnahmen erzielt werden, sind auch wieder Investitionen möglich. Sollte etwa der wahrscheinliche Verkauf von Manuel Akanji, den es in die englische Premier League zieht, die erhofften 25 Millionen Euro bringen, könnte auch die Personalie Haller Fahrt aufnehmen.