BVB-Urgestein Marcel Schmelzer beendet Karriere
Wenn am Samstag das letzte Bundesligaspiel der Saison zwischen Borussia Dortmund und Hertha BSC beendet sein wird, wird auch die Karriere von Marcel Schmelzer beendet sein. Das wurde heute Abend publik. Das Dortmunder Urgestein wird seine Karriere nach langer Verletzungspause nicht mehr an anderer Stelle fortsetzen.
Der frühere deutsche Nationalspieler sowie Kapitän von Borussia Dortmund setzt damit einen Schlusspunkt unter eine lange Leidenszeit. Seinen letzten Einsatz für den BVB hatte Marcel Schmelzer im Juni 2020, also vor ziemlich genau zwei Jahren absolviert.
Seitdem hinderten ihn immer wieder neue Verletzung an einem Comeback auf dem Platz. Trotz Verletzung verlängerte der BVB den Vertrag mit Schmelzer noch einmal, damit dieser seine Reha unter dem Dach des BVB absolvieren könne. Dies war auch der Fall. Doch bis zum heutigen Tag war Schmelzer nicht mehr einsatzfähig und wird deshalb auch nicht zum Abschied gegen Hertha BSC noch einmal eingewechselt.
2011 und 2012 Meister mit dem BVB
Schon seit 2005 (!) ist Marcel Schmelzer beim BVB, wo er noch im selben Jahr sein Debüt bei den Profis feiern durfte. Seitdem kam er auf die stolze Zahl von 367 Einsätzen in Pflichtspielen für die Borussia.
Seine fünf mit dem BVB errungenen Titel bestehen aus zwei Meisterschaften und drei Siegen im DFB-Pokal. Damit ist er einer der erfolgreichsten Borussen überhaupt. Zudem galt der gebürtige Magdeburger stets als bescheiden und auch als Publikumsliebling.
Zwischen 2010 und 2014 absolvierte der linke Außenverteidiger sogar 16 Länderspiele in der A-Nationalmannschaft Deutschlands.
All diese Kennzahlen kann man nun als endgültig abspeichern, denn Marcel Schmelzer verkündete heute selbst in einem Video auf Instagram, dass mit dem Auslaufen des Vertrags beim BVB auch seine komplette Karriere enden wird. Damit ist er einer der wenigen Profi der neueren Zeit, der seine gesamte Karriere nur bei einem einzigen Club verbrachte. Durch die daher rührende große Identifikation der Dortmunder Fans mit Schmelzer dürfte der Abschied am Samstag vor der Südtribüne entsprechend wehmütig ausfallen.