Hier arbeitet der BVB mit Rivale Schalke 04 zusammen
Durch den Wiederaufstieg des FC Schalke 04 nach dessen Gang in die 2. Bundesliga kommt es in der Saison 2022/23 wieder zum Revierderby in den Stadien der beiden Kontrahenten. Vorher aber arbeiten die Clubs in einem Bereich tatsächlich zusammen, wobei es da um außersportliche Aktivitäten geht.
Konkret geht es um die Unterstützung der Björn-Steiger-Stiftung, die mit ihrem neu gegründeten Projekt „AKUT“ aus der Ukraine geflüchteten Kindern die Verarbeitung ihrer Traumata ermöglichen möchte. Selbst wer keine direkten Gewalteinwirkungen erlebt hat, ist durch das plötzliche Herausreißen aus seiner gewohnten Umgebung und möglicherweise Trennung von der oder von Teilen der Familie in Mitleidenschaft gezogen.
Hier setzten die von der Björn-Steiger-Stiftung im Akut-Projekt tätigen Therapeutinnen und Therapeuten an. Für Kinder aus der Ukraine zwischen sieben und 18 Jahren gibt es jeweils zweiwöchige Veranstaltungen, in denen sie unter Anleitung von Mentoren an ihren Probleme arbeiten können. Bekanntlich ist eine nicht geringe Zahl der vom Krieg betroffenen Menschen aus der Ukraine auch nach Deutschland geflohen und hier wiederum befinden sich nicht wenige von ihnen im Ruhrgebiet. Die ersten vier Städte, an denen derartige Kurse durchgeführt werden, sind dementsprechend die vier größten des Ruhrgebiets:
- Bochum
- Dortmund
- Duisburg
- Essen
Dabei erfährt die Stiftung nun Unterstützung der beiden großen Revierclubs Borussia Dortmund und FC Schalke 04.
Solidarität mit der Ukraine bleibt keine leere Worthülse
BVB-Geschäftsführer Carsten Cramer stellte sich gemeinsam mit Schalke-Vorstand Bernd Schröder den Medien, um zu erläutern, wie diese Unterstützung genau aussieht.
So stellen sowohl der BVB als auch der FC Schalke 04 die benötigten Räumlichkeiten für diese Maßnahmen zur Verfügung, womit also auch der Standort Gelsenkirchen in diese Maßnahmen einbezogen wird. Man habe „keine Sekunde gezögert“, als dieses Anliegen an den BVB herangetragen wurde, erklärte Carsten Cramer. Und für den S04 führte Bernd Schröder aus, dass man „immer gerne helfe“, wenn es darum geht, den Kindern und Jugendlichen nach ihren schrecklichen Erlebnissen die von ihnen benötigte Unterstützung zuteil werden zu lassen.
Wieder Rivalen im sportlichen Bereich, doch Partner in der Solidarität mit Geflüchteten sind Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 in diesen Zeiten also.