David Raum in diesem Sommer ohne Ausstiegsklausel – Ablöse frei verhandelbar
Mit seinen Leistungen in den jüngsten Partien der Nations League scheint sich David Raum im Kampf um den Stammplatz auf der linken Abwehrseite der deutschen Nationalmannschaft fünf Monate vor Beginn der WM 2022 in Katar in eine gute Position gebracht zu haben. Der 24-Jährige hat aktuell gegenüber der Konkurrenz mit Thilo Kehrer, Benjamin Henrichs, Christian Günther, Robin Gosens oder Marcel Halstenberg die Nase vorne und will nun natürlich auch bei der WM von Beginn an für die DFB-Elf auflaufen.
Ob Raum noch als Spieler der TSG 1899 Hoffenheim nach Katar reist, ist unterdessen weiter offen. Zwar sind aufgekommene Gerüchte um ein Interesse von Manchester City derzeit noch als sehr vage einzustufen, doch dass Borussia Dortmund den gebürtigen Nürnberger gerne hätte, ist kein Geheimnis. Ebenso allerdings, dass der BVB zunächst einen seiner Linksverteidiger Nico Schulz und Raphael Guerreiro abgeben muss, um Spielraum für eine Raum-Verpflichtung zu haben.
Ausstiegsklausel gilt erst ab 2023
Denn sicher ist, dass der BVB für den neunfachen A-Nationalspieler tief in die Tasche greifen müsste. Erst recht, weil nach übereinstimmenden Berichten von „kicker“ und „Sport 1“ nun klar ist, dass Raums erst im Januar bis 2026 verlängerter Vertrag für diesen Sommer keine Ausstiegsklausel enthält. Erst ab Sommer 2023 soll eine entsprechende Vereinbarung greifen, allerdings eine festgeschriebene Ablöse von mehr als 30 Millionen Euro umfassen, die mutmaßlich nur wenige Vereine bezahlen können.
Raums Vertragssituation bedeutet für diesen Sommer, dass Hoffenheim alle Zügel komplett in der Hand hält und gegebenenfalls auch auf den Verbleib des Außenverteidigers pochen könnte. Nicht zu erwarten ist derweil, dass die TSG angesichts der Möglichkeit, die Ablöse frei zu verhandeln, weniger als 30 Millionen Euro aufrufen wird.