Sammer glaubt an Salih Özcan: „Schon immer ein Fan von ihm“
Die ersten Testspiele sind gespielt und doch steht Borussia Dortmund nicht zuletzt wegen der vielen, erst spät ins Training eingestiegenen Nationalspieler noch am Anfang der Vorbereitung auf die neue Saison. Nichtsdestotrotz wecken die bisherigen Transfers trotz des Abgangs von Erling Haaland zu Manchester City rund um den BVB die Vorfreude auf die neue Spielzeit, verbunden mit einer durchaus wieder großen Erwartungshaltung.
Darum weiß auch Matthias Sammer, der im Interview mit dem „kicker“ allerdings auch ein wenig auf die Bremse trat und stattdessen konsequente Arbeit an Problemfeldern der Vergangenheit anmahnte: „Ich warne vor euphorischen Denkweisen. Ich sehe richtig und wichtig einen gewissen Aufbruch. Aber Borussia Dortmund muss das Thema Leistungskultur in Zukunft in den Mittelpunkt stellen, daran arbeiten und Stabilität zeigen – nicht nur wenn die Sonne scheint, sondern auch wenn es regnet. Das müssen wir verbessern.“
2021 schon fast abgeschrieben
In diesem Zusammenhang sieht Sammer den für fünf Millionen Euro vom 1. FC Köln verpflichteten Salih Özcan als geeigneten Spieler, um mehr Giftigkeit ins Mittelfeldzentrum zu bringen. „Dazu hat er eine Flexibilität aus seiner Position heraus. Und er hasst es, ein Spiel zu verlieren. Diese Eigenschaft ist nicht der schlechteste Ratgeber. Ich freue mich auf ihn, weil er eine große Überraschung werden kann“, so Sammer, der zudem verrät „schon immer ein Fan“ vom gebürtigen Kölner gewesen zu sein.
„Unter Steffen Baumgart hat er richtig den Durchbruch geschafft. Jetzt ist er im besten Alter. Er ist nicht mehr zu jung, versteht das Spiel immer mehr und hat noch viel Potenzial, den nächsten Schritt bei uns zu machen“, glaubt Sammer an den U21-Europameister von 2021, der in Köln noch vor einem Jahr schon fast als ewiges Talent abgeschrieben war, dann aber richtig durchstartete und sich für den Wechsel zum BVB empfohlen hat.