Kaum zu glauben, aber wahr. Edin Terzic war schon etliche Monate Cheftrainer von Borussia Dortmund. Und doch wird der Rückkehrer am Samstag beim Saisonauftakt im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen eine echte Premiere erleben. Denn eines war ihm in seiner ersten Amtszeit trotz Gewinn des DFB-Pokals nicht vergönnt.
Dass er seine Mannschaft in einem ausverkauften Stadion betreuen darf, hat der gebürtige Mendener nämlich dank Corona bislang noch nie erlebt. Von Dezember bis 2020 bis zum Sommer 2021 folgte er nach der Trennung von Lucien Favre auf den am Ende glücklosen Schweizer.
In diese Zeit fiel zwar das gewonnene DFB-Pokalfinale in Berlin 2021. Gleichwohl war dies auch die Zeit mit harten Einschränkungen bei der zugelassenen Zuschauerzahl. Selbst in Berlin, beim 4:1 über Rasenballsport Leipzig waren damals überhaupt keine Zuschauer zugelassen, was genauso für einen Großteil der vorherigen Spiele unter der Leitung von Terzic galt.
Zum ersten Mal also wird der Sohn einer Kroatin und eines Bosniers am Samstag ab 18.30 Uhr die Borussia coachen, wenn diese vor komplett vollen Rängen spielen darf und wird.
Edin Terzic zum ersten Mal vor „voller Hütte“
Eine ganz besondere Premiere als für Edin Terzic, der als eingefleischter Borusse diese Atmosphäre als Fan, als Co-Trainer und als Beobachter kennt, aber eben nicht in der Funktion als Chefcoach.
Morgen wird es dann soweit sein, denn allen Unkenrufen zum Trotz bezüglich gesunkenem Interesse am Profifußball ist der Signal-Iduna-Park bereits jetzt ausverkauft. Alle 81.365 Tickets wurden an den Mann und an die Frau gebracht. 5.300 Anhänger von Bayer Leverkusen sind darunter, der Rest wird größtenteils hinter der Borussia stehen, wie es nun also Edin Terzic zum ersten Mal als Trainer erleben darf.