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Strafanzeige gegen Nico Schulz – BVB von den Ermittlungen überrascht

Nico Schulz
Foto: Getty Images

Weder beim 3:0-Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals beim TSV 1860 München noch beim gestrigen Bundesliga-Auftakt gegen Bayer Leverkusen (1:0) gehörte Nico Schulz zum Kader von Borussia Dortmund. Nicht wirklich überraschend, weiß der zwölffache A-Nationalspieler doch schon seit einiger Zeit um seine bei der Borussia kaum mehr vorhandenen Perspektiven.



Bislang allerdings soll Schulz dem Vernehmen nach wenig Anstalten unternommen haben, sich um einen neuen Arbeitgeber zu bemühen. Dabei dürfte das in Dortmund bis 2024 garantierte Jahresgehalt, das bei kolportierten fünf Millionen Euro liegen soll, auch eine Rolle spielen. Denn mit Blick auf die vergangenen drei Jahre seit seinem Wechsel von der TSG 1899 Hoffenheim zum BVB dürfte der 29-Jährige kaum einen neuen Klub finden, der in ähnlicher Größenordnung bezahlt.

BVB will das Gespräch suchen

Erst recht nicht seit dem späten Samstagabend, als via „Bild“ publik wurde, dass staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen den BVB-Profi laufen, dem eine schwere Misshandlung seiner ehemaligen Freundin vorgeworfen wird. Die Frau hat über ihren Anwalt im Juni selbst Anzeige wegen häuslicher Gewalt erstattet und offenkundig eine Reihe stichhaltiger Beweise in Form von Fotos und Chatnachrichten vorgelegt. Sollten sich die Vorwürfe gegen Schulz in vollem Umfang bestätigen, droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren.

Der BVB zeigte sich auf Nachfrage des „SID“ überrascht von den Vorwürfen gegen Schulz, wollte sich zunächst aber auch nicht weiter dazu in der Öffentlichkeit äußern: „Uns war von einem staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren – das Privatleben von Nico Schulz betreffend – bis heute nichts bekannt. Wir nehmen die Berichterstattung zum Anlass, das direkte Gespräch mit dem Spieler über die schwerwiegenden Vorwürfe zu suchen.“

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