Forderungen zu hoch? – Manuel Akanji weiter auf der Suche nach einem neuen Klub

Das nach der Hiobsbotschaft von Sebastien Haller nochmals nachjustierte Budget für Neuzugänge hat Borussia Dortmund für die Verpflichtung von Anthony Modeste, der fünf Millionen Euro Ablöse und sechs Millionen Euro Gehalt kosten soll, ausgereizt. Weitere Verpflichtungen wird es trotz kursierender Gerüchte, etwa um Chelseas Callum Hudson-Odoi, nach jetzigem Stand eher nicht mehr geben.

Stattdessen soll der Kader verkleinert werden und der eine oder andere Akteur mit überschaubarer sportlicher Perspektive noch abgegeben werden. Ganz oben auf der Verkaufsliste stehen mit Nico Schulz und Manuel Akanji zwei Profis, die im Moment aber schwer vermittelbar scheinen. Schulz zum einen aufgrund der an die Öffentlichkeit geratenen, privaten Gründe, zum anderen aber auch wegen eines kolportierten Jahresgehalts von fünf Millionen Euro.

Bei Akanji liegt der Fall anders. Der Schweizer Innenverteidiger, der frühzeitig kommuniziert hat, seinen 2023 auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängern und den Verein schon in diesem Sommer verlassen zu wollen, weckt zwar durchaus bei einigen anderen Vereinen Interesse, doch die erhoffte Anlaufstelle – ein Top-Klub in der englischen Premier League – war bisher offenbar nicht dabei.

13 Millionen Euro Jahresgehalt?

Der rund um den BVB gewöhnlich gut informierte “ Sport 1″-Reporter Patrick Berger berichtet nun überdies, dass Akanji mit seinen Gehaltsvorstellungen interessierte Vereine abschrecken soll. Juventus Turin soll sich so mit dem 27-Jährigen beschäftigt haben, der aber ein jährliches Gehalt von 13 Millionen Euro gefordert haben soll. Eine Summe, die Juventus nicht zu zahlen bereit ist und die Akanji vermutlich auch bei kaum einem anderen Klub bekommen würde.

Bitter für den BVB ist, dass der Marktwert Akanjis sinkt, je näher das Ende der Transferperiode rückt. Die ursprünglich erhofften 25 Millionen Euro Ablöse jedenfalls wird die Borussia nur schwerlich erzielen können.