Stimmen zur BVB-Niederlage in Leipzig: Spieler und Trainer üben Selbstkritik
Nach drei Zu-Null-Siegen in Folge in der Bundesliga bei Hertha BSC (1:0) und gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:0) sowie zum Auftakt der Champions League gegen den FC Kopenhagen (3:0) ist Borussia Dortmund selbstbewusst zu RB Leipzig gereist, wo die zuvor kriselnden Roten Bullen beim Einstand von Ex-BVB-Coach Marco Rose als neuem Trainer allerdings für eine kalte Dusche in Form einer herben 0:3-Niederlage sorgten.
Klar, dass man im Lager des BVB anschließend alles andere als zufrieden war. Erfrischend dafür, wie selbstkritisch sich die Protagonisten nach der Begegnung äußerten. Edin Terzic sah auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zwar eine ordentliche Anfangsphase, dann aber Defizite in vielen Bereichen: „Wir hatten große Probleme mit dem Pressing. Da konnten wir uns nicht befreien, wurden mit jedem Pass unsicherer. Wir haben es nicht geschafft, dem Druck Stand zu halten, indem wir das auch mal überspielen. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, Tony Modeste mehr einzusetzen und damit die erste Phase des Pressings zu überspielen“, so der BVB-Trainer, der freilich auch einen „starken Gegner“ nicht unerwähnt ließ.
Brandt und Schlotterbeck blicken schon nach vorne
Julian Brandt bemängelte unterdessen, dass sich der BVB „komplett auf das Spiel von Leipzig eingelassen“ habe. „Es war wild. Viele Ballverluste. Wenig Gutes auf unserer Seite“, war der Mittelfeldmann weit davon entfernt, die Partie schön zu reden, richtete bei „BVB-TV“ indes auch gleich den Blick nach vorne: „Niederlagen sind besch…, aber es geht weiter. Wir haben eine hochspannende Woche vor uns.“
„Ich fand, dass wir nicht die nötigen Prozent in den Zweikämpfen rausgehauen haben“, analysierte derweil Salih Özcan bei „Sky“, während Nico Schlotterbeck das eigene Spiel als „vielleicht einen Tick zu unsauber“ bezeichnete und auch schon an die anstehende Aufgabe in der Champions League bei Manchester City dachte: „Da müssen wir ein anderes Gesicht zeigen.“