Marco Reus vor genauer Diagnose kämpferisch: „Ich werde niemals aufgeben“
In die Freude bei Borussia Dortmund über den späten 1:0-Derbysieg gegen den FC Schalke 04 mischte sich am Samstagabend auch ein gehöriger Wermutstropfen. Denn eine gute Stunde bevor der eingewechselte Youssoufa Moukoko per Kopf zum Tor des Tages traf, musste Marco Reus mit der Trage vom Feld gebracht werden. Der BVB-Kapitän war zuvor unglücklich umgeknickt und hatte sich am Sprunggelenk des rechten Fußes verletzt.
Während Giovanni Reyna Reus ersetzte, waren die Sorgen bei den Dortmunder Verantwortlichen sowohl an der Seitenlinie als auch auf der Tribüne unverkennbar. Trainer Edin Terzic indes konnte auch nach Spielschluss noch keine genaue Diagnose nennen, äußerte sich allerdings nicht wirklich zuversichtlich: „Ich habe mir ein kurzes Update geholt vom Doc, der meinte, dass die Bänder verletzt sind. Wie schwerwiegend die Verletzung ist, können wir noch nicht beantworten. Dafür werden wir noch ein paar Tage brauchen.“
Verpasst Reus das nächste Großturnier?
Reus selbst, für den eine längere Verletzungspause wohl auchb gleichbedeutend mit dem Aus für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar im November und Dezember wäre, meldete sich am späteren Abend via Instagram derweil schon wieder kämpferisch zu Wort: „Vielen Dank für Eure Genesungswünsche. Ich werde bald zurück sein. Ich werde niemals aufgeben“, so der Routinier, der es zugleich nicht versäumte, „Glückwunsch an das Team“ für den Dreier gegen Schalke auszusprechen.
Für Reus wäre ein WM-Aus besonders bitter, ist das Turnier in Katar für den 33-Jährigen doch möglicherweise die letzte Chance, seine Klasse auch im Trikot der Nationalmannschaft auf großer Bühne zu präsentieren. Die WM 2014 und die EM 2016 hatte Reus jeweils verletzt verpasst, vergangenes Jahr auf die EURO 2021 dann in Folge einer längeren Verletzungspause aus freien Stücken verzichtet.