Stimmen zum 1:1 des BVB gegen Sevilla: „Das war heute nicht gut“
Borussia Dortmund hat am Dienstagabend den mit einem Sieg über den FC Sevilla möglichen, vorzeitigen Sprung ins Achtelfinale der Champions League verpasst. Die Ausgangsposition ist nach dem 1:1-Unentschieden gegen die in der Vorwoche in deren Stadion noch mit 4:1 besiegten Andalusier zwar bei fünf Punkten Vorsprung auf Rang drei weiterhin sehr gut, doch die Zufriedenheit hielt sich nach dem Remis dennoch in argen Grenzen.
„Es war von beiden Seiten kein richtig gutes Spiel, ein zähes Spiel, das nicht mehr Tore verdient gehabt hätte, weil zu wenige Chancen da waren. Wir waren nicht klar und präzise genug im Passspiel, wir haben für die Entscheidungen zu lange gebraucht und müssen mit diesem Unentschieden leben. Das war heute nicht gut“, war Trainer Edin Terzic nicht wirklich einverstanden mit der Vorstellung seiner Elf, wollte die aktuell sehr hohe Belastung indes nicht als Ausrede gelten lassen. Vielmehr verband Terzic sein Fazit mit einer klaren Forderung: „Wir müssen viel effektiver, viel präziser Fußball spielen.“
Gregor Kobel mit gelungenem Comeback
Terzic lag mit seiner Analyse auf einer Wellenlänge mit Mats Hummels, der bei „Amazon“ zwar andere Worte wählte, aber auch die fehlende Zielstrebigkeit kritisierte: „Es muss aus manchen Köpfen raus, dass Fußball sexy sein muss, sondern dass erfolgreicher Fußball nicht Hacke-Spitze-Eins-Zwei-Drei auf fünf Metern sein muss, sondern dass ein Spieler immer das Richtige macht und nicht nur manchmal das Besondere.“
Gregor Kobel, der nach auskurierter Oberschenkelverletzung sein Comeback feierte und nach 67 Minuten gegen Erik Lamela einen zweiten Rückstand verhinderte, war zwar mit der Mannschaftsleistung auch nicht zufrieden, persönlich aber glücklich über seine Rückkehr: „Es hat Spaß gemacht, und ich bin froh, dass ich diese eine Aktion hatte, in der ich ein bisschen helfen konnte.“