Champions League

Presseschau zum 1:1 gegen FC Sevilla: „Matchball vergeben“

Jude Bellingham
Foto: Getty Images

Im Dortmunder Lager ist man unzufrieden über das Heimremis gegen den FC Sevilla und die dadurch verpasste vorzeitige Qualifikation fürs Achtelfinale der Champions League. Selbstkritische Stimmen wurden laut. Doch wie haben die Medien und die Fachleute die Partie gesehen? Hier die Kommentare der wichtigsten Organe in Deutschlands Fußball-Landschaft.



Die FAZ fand, dass der FC Sevilla wie ausgewechselt aufgetreten sei. Anders als unter dem alten Trainer Julen Lopetegui noch vor wenigen Tagen stand die spanische Defensive diesmal stabil. Der neue Trainer Jorge Sampaoli habe alles an der Seitenlinie gegeben – und seine Spieler auf dem Platz ebenso. Der BVB habe zwar effektiv dagegen gepresst und sei so zu vielen Ballgewinnen kommen. „Was dennoch blieb, war das altbekannte Muster: teils unerklärliche Aussetzer.“ Somit habe der BVB am Ende einen „Matchball vergeben, nämlich den zum vorzeitigen Weiterkommen.

In der Süddeutschen Zeitung nennt man die Vorstellung von Borussia Dortmund in der ersten Halbzeit dagegen „mäßig“. Es habe vor allem in den ersten 30 Minuten an „Tempo und Präzision“ gemangelt. Mit der Einwechslung von Guerreiro für Rothe erhöhte Trainer Terzic dann aber erfolgreich den Druck. Am Ende „fehlt ein Tor“, um weiterzukommen. „Die Aussichten sind trotzdem bestens“, findet man bei der SZ.

FC Sevilla unter neuem Coach Sampaoli wie ausgewechselt

Die WAZ findet weniger positive Worte für den Dortmunder Auftritt. Zwar sieht man auch hier weiter „gute Vorzeichen“ für eine spätere Qualifikation für die KO-Runde. Doch verteilt man auch gleich viermal die Note 5 für die Offensivkräfte des BVB, namentlich:

  • Donyell Malen
  • Tom Rothe
  • Karim Adeyemi
  • Anthony Modeste (hier sogar eine 5,5)

Ansonsten hätten die 81.000 Zuschauer eine über weite Strecken „zähe Partie“ zu sehen bekommen. Beide Teams hätten „äußerst abwartend“ agiert. Lob gab es für Bellingham, der den Ausgleich erzielte: Schon sein viertes Tor im vierten Champions-League-Spiel in dieser Saison. Den Punkt fest hielt dann aber der nach vier Wochen Verletzungspause ins Tor zurückgekehrte Gregor Kobel mit einer starken Parade in der 67. Minute, die auch in den zuvor verlinkten Texten Erwähnung findet.

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