Während die Mannschaft des BVB in Asien weilt, gibt es in der Heimat neue Schlagzeilen. Diese sind aber wie so häufig irreführend formuliert: „Watzke will Zorc zurückholen“, titelt heute so manches Medium. Gemeint ist aber schlicht „zurück zum BVB“ und dort in den Aufsichtsrat, wohin Zorc nicht „zurückkehren“ kann, da er zuvor Sportdirektor des Clubs war.
So berichtet Ruhr24, dass die Sportbild heute vermeldete, dass sich Hans-Joachim Watzke diesen Schritt seines langjährigen Weggefährten wünsche.
Michael Zorc war im Sommer beim BVB ausgeschieden, nachdem er zunächst von 1981 bis 1998 als Spieler für den Club aktiv gewesen war und von 2005 bis 2022 eben als Sportdirektor. Sein Nachfolger ist Sebastian Kehl, der natürlich angesichts von gegenwärtig Platz 6 in der Bundesliga und bereits sechs Niederlagen in fünfzehn Spielen in der Kritik steht. Mit öffentlichen Ratschlägen für seinen Nachfolger, den er selbst eingearbeitet hatte, hielt sich Michael Zorc bislang aber komplett zurück. Kein Wunder, befand sich Zorc doch zuletzt auf Weltreise mit seiner Frau und war zumindest physisch nicht nah an Borussia Dortmund dran.
Watzke und Zorc bald wieder beim BVB vereint?
Das soll sich nach dem Wunsch von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im nächsten Sommer wieder ändern. Dann soll Zorc erneut eine Aufgabe beim BVB übernehmen, so die Medienberichte. In diesem Fall jene als Aufsichtsrat. Ein solcher ist selbstredend nicht grundlegend für die Personalplanung verantwortlich. Das Gremium insgesamt aber besitzt Einfluss auf derartige Entscheidungen.
Dafür will Watzke offenbar die jahrzehntelange Erfahrung von Michael Zorc nicht brachliegen lassen, sondern wieder zum Wohle des BVB nutzen. Ob Zorc selbst aber überhaupt Interesse daran besitzt, aus seinem erst kürzlich begonnenen Ruhestand zurückzukehren, ist völlig offen. Womit diese Nachricht eben bislang lediglich den Wunsch von Watzke beschreibt, nicht aber bereits konkret ablaufende Planungen für eine tatsächliche Rückkehr von Michael Zorc.