Endlich! Am vergangenen Sonntag feierte Sébastien Haller seinen Startelf-Einstand in der Bundesliga für den BVB. Nach überstandener Hodenkrebserkrankung lief der Stürmer beim Auswärtsspiel in Leverkusen erstmals von Beginn an auf. Mit einer starken Vorstellung war der 28-Jährige maßgeblich am 2:0-Auswärtssieg seiner Mannschaft beteiligt. Und auf einmal ist die Borussia wieder mittendrin im Titelkampf. Der Comebacker könnte dabei noch eine ganz entscheidende Rolle spielen.
Nach 61 Minuten war der erste Pflichtspiel-Arbeitstag für Sébastien Haller im Trikot von Borussia Dortmund letzten Sonntag beendet. Trainer Edin Terzic (40) nahm seinen Rückkehrer nach einer guten Stunde vom Feld. Was die 1,90 Meter große Sturmkante zuvor abgeliefert hatte, konnte sich allerdings mehr als sehen lassen. Bei beiden Dortmunder Toren war Haller gleich mittendrin am Ort des Geschehens und somit ein ganz wichtiger Faktor beim dritten Bundesliga-Sieg der Schwarz-Gelben in Folge.
Entsprechend zufrieden war Terzic nach dem Spiel mit seinem Schützling. „Wenn man seine Präsenz sieht, wie er die Bälle verlängert, wie er uns Sekunden geschaffen hat, wie er immer wieder die Abwehr gut beschäftigt hat und wie er für Entlastung gesorgt hat. Das war richtig, richtig gut“ schwärmte der Übungsleiter nach der Partie auf DAZN.
Auf den Spuren von Erling Haaland
Natürlich kann der ivorische Auswahlkicker noch längst nicht bei seinem vollen Leistungsvolumen angelangt sein. Die Diagnose der furchtbaren Krebserkrankung ist schließlich erst sieben Monate her. Aber: Haller gibt dem Offensivspiel der Borussia schon jetzt einen riesigen Boost. Der Angreifer hat alleine aufgrund seiner physischen Erscheinung eine ganz andere Präsenz im gegnerischen Strafraum als etwa der schmächtige Youssoufa Moukoko. Auch wenn beide Stürmer natürlich zwei gänzlich andere Spielertypen sind. Zudem ist Haller beidfüßig, kopfballstark und vor dem Tor eiskalt. Hört sich übrigens sehr nach Erling Haaland an…
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Zurück im Titelrennen
Mit neun Punkten aus den ersten drei Bundesliga-Spielen im Kalenderjahr 2023 ist der BVB optimal aus der langen Winterpause gekommen. Bis zu Tabellenführer Bayern München sind es noch drei Zähler. Der momentan strauchelnde Rekordmeister ist also wieder in Schlagdistanz. Und mit einem immer besser werdenden Haller kann die Aufholjagd weitergehen. Wunderdinge von Dortmunds Nummer neun sind freilich noch nicht zu erwarten. Etwas Zeit wird Haller brauchen. Für Tore und spielentscheidende Aktionen ist aber allemal gut.