Natürlich liegt der Fokus bei Borussia Dortmund in diesen Tagen in erster Linie auf der Aktualität, die sich nach acht Siegen in Serie und mit der noch vorhandenen Chance auf drei Titel vielversprechend darstellt. Die Verantwortlichen um Sportdirektor Sebastian Kehl freilich müssen ihren Blick auch schon längerfristig nach vorne richten und sich Gedanken über den Kader in der nächsten Saison machen.
In diesem Zusammenhang sorgte Kehl nun mit der Bekanntgabe, dass der auslaufende Vertrag von Mo Dahoud nicht mehr verlängert wird, in einer bislang offenen Personalie für Klarheit. Wie Dahoud dürfte auch Anthony Modeste kaum über den 30. Juni hinaus eine Perspektive beim BVB haben. Zum einen, weil der Anfang August vom 1. FC Köln losgeeiste Angreifer die Erwartungen nicht erfüllen konnte und zum anderen, weil der 34-Jährige ohnehin nur als Übergangslösung für die Zeit der Abwesenheit des seit Jahresbeginn wieder fitten Sebastien Haller eingeplant war.
Auch Arsenal und Tottenham interessiert
Ohne Modeste allerdings blieben mit Haller und Youssoufa Moukoko nur zwei gelernte Mittelstürmer im Kader. Tanz der BVB auch kommende Saison lange auf drei Hochzeiten, was natürlich die Wunschvorstellung ist, könnte die Auswahl im Angriff etwas zu dünn sein. Allerdings würde eine dritte Option für nur einen Platz im Sturm bedeuten, dass zwei Akteure auf der Bank sitzen und nicht vollends glücklich sind.
Daher ist ein Bericht von „Telefoot“ eher mit Vorsicht zu genießen, laut dem sich der BVB für den 20-jährigen Elye Wahi interessieren soll, der in der laufenden Saison der Ligue 1 in 21 Spielen acht Tore erzielt und zwei weitere vorbereitet hat. Der Youngster, der in drei Einsätzen in der französischen U21 ein Mal getroffen hat, könnte im Sommer den nächsten Schritt machen, dürfte dabei aber Wert legen auf möglichst regelmäßige Spielpraxis – die der BVB wohl ebenso wenig bieten kann wie die ebenfalls als Interessenten gehandelten FC Arsenal und Tottenham Hotspur.