Ganz Borussia surft die aktuelle Erfolgswelle. Acht Spiele im Jahr 2023, acht Siege stehen dabei zu Buche. Neben der Rückkehr vieler Verletzter und damit einer außerordentlich stark besetzten Bank mit der Möglichkeit, Partien auch spät noch eine andere Wendung zu geben, ist ein Spieler an diesem neuen Erfolg besonders beteiligt: Julian Brandt.
Ihm hatte nicht wenige Beobachter in den letzten Jahren einen allzu lässigen Umgang mit seinem ohne Zweifel im Überfluss vorhandenen Talent attestiert. Dessen Leistungsschwankungen gingen sogar soweit, dass mancher annahm, der BVB würde sich dann doch in Bälde von ihm trennen. Doch offenbar hat Julian Brandt für sich selbst den Turnaround geschafft. Er spielt in altbekannter Qualität, aber in neuer Stabilität und Konstanz auf.
Das findet auch der Kicker in einem Videobeitrag zum Thema „der neue BVB“. Brandt sei schon in der Hinrunde stets einer der besten Dortmunder gewesen. Anders als früher arbeite er jetzt auch vernünftig defensiv mit, zudem habe er seine Ernährung umgestellt und komme nun etwas schlanker daher. Seine technische Qualität und seine Ideen seien schon immer sehr gut gewesen, nun vereine er diesen Faktor aber auch mit der nötigen Körperlichkeit und auch einem neuen Einsatzwillen.
Zuletzt traf Julian Brandt in drei Spielen in Folge
Diese neue Stärke von Julian Brandt untermauern auch zahlreiche Zahlen, die Bundesliga.com gesammelt hat. In den letzten sieben Spielen kam er auf sechs Scorerpunkte (vier Tore, zwei Vorlagen), insgesamt steht er in dieser Saison schon bei sieben Treffern.
Bei der Abschluss-Effizienz erreicht er einen solch hohen Wert, dass er dabei ligaweit auf Rang 3 liegt. Doch auch in der Kategorie „Initiator“ steht er ganz weit vorne, nämlich auf Platz 2. Dieser Wert kombiniert die Zahlen zu Assists, xAssists, Anzahl der vorletzten Pässe und Anzahl der angekommenen schwierigen Pässe. Bislang kommt er in dieser Saison auf 27 Torschüsse und bereitete 52 Torabschlüsse seiner Mitspieler vor.
Eine bestechende Form von Julian Brandt, die man in einer solch länger anhaltenden Phase zuvor noch nie bei ihm erlebt hatte. Diese ist natürlich ein ganz entscheidender Faktor für den aktuellen Höhenflug von Borussia Dortmund.