Acht Tage vor dem mit Spannung erwarteten Top-Spiel der Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund gibt es im deutschen Fußball einen Paukenschlag. Denn wie am Donnerstag zunächst der Transferinsider Fabrizio Romano und danach mehrere Medien übereinstimmend berichteten, trennt sich der FC Bayern von Trainer Julian Nagelsmann und verpflichtet stattdessen Thomas Tuchel, der dann just gegen seinen Ex-Klub BVB seinen Einstand feiern wird.
Grund für das durchaus überraschende Aus von Nagelsmann sind in erster Linie die vielen Punktverluste in der Bundesliga, mit denen die Bayern seit der Winterpause zehn Punkte auf den BVB verloren hat. Weil zu oft auch die Leistungen nicht stimmen und Nagelsmann innerhalb der Mannschaft keinen absoluten Rückhalt mehr gehabt haben soll, sahen die Bayern-Bosse das angestrebte Triple gefährdet und nutzten nun die Länderspielpause als halbwegs günstigen Zeitpunkt für einen Neuanfang.
FC Bayern will Chance auf Tuchel nicht verpassen
Eine Rolle bei der Entscheidung spielte wohl auch die Befürchtung, dass der schon 2018 umgarnte, damals aber zu Paris St. Germain gewechselte Tuchel zu einem späteren Zeitpunkt womöglich nicht mehr verfügbar gewesen wäre. Der in München lebende Fußball-Lehrer befand sich zuletzt schon in intensivem Austausch mit Tottenham Hotspur, soll zudem für den Sommer auch ein Kandidat bei Real Madrid gewesen sein.
Offiziell bestätigt ist der Trainerwechsel in München zwar noch nicht, doch die entsprechende Kommunikation dürfte erfolgen, sobald Tuchel unterschrieben hat. Das soll spätestens am Samstag der Fall sein und der 49-Jährige dann am Montag erstmals das Training leiten.