Preview der Doku über den Bombenanschlag auf den BVB-Bus
Es ist bald bereits sechs Jahre her und so mancher direkt Betroffene wird die Szenen sicher nicht vergessen haben. Am 11. April 2017 explodierten drei Bomben in unmittelbarer Nähe des Mannschaftsbus von Borussia Dortmund. Der Attentäter wurde rasch geschnappt. Nun zeigt eine Doku von Sky die genauen Abläufe und viele Stimmen von Beteiligten. Sportbild durfte die Doku bereits vorab ansehen und berichtet, was die Zuschauer darin erwarten können.
Zunächst sieht man die Metallstifte, die durch die Explosionen in den Bus getrieben wurden. Mit 175km/h geschah dies, hätte aber eigentlich noch schneller sein sollen. Doch es kam nur zu einer Verpuffung statt zu echten Explosionen. Dann wären die Metallstifte mit 3.000km/h in den Bus getrieben worden.
So blieb es bei nur einem schwerer verletzten Insassen des Busses: Marc Bartra wurde an der Hand verletzt, kommt auch in der Doku zu Wort. Ebenso werden exklusive Bilder vom Tatort und von den Materialien gezeigt.
Marc Bartra als einziger schwerer verletzt
Auch, wie der eigentliche Tathergang war, klärt die Doku auf. Der Täter hatte sich in ein Hotel an der Route des Busses zum Stadion eingebucht. Dort hatte er Sicht auf die Straße und zündete die Bomben, als der Bus diese passierte.
Schließlich kommt auch der Österreicher zu Wort, dem man das Enttarnen des Täters zu verdanken hat. Und zuletzt ist auch noch Thema, wie schwer den Spielern der Umgang mit diesem Vorfall fiel. Einzig der damalige BVB-Trainer Thomas Tuchel stand für die Doku nicht zur Verfügung, was daran gelegen haben könnte, dass sich Vereinsführung und Staff nicht darüber einig waren, wie man weiter vorgehen solle. Die Partie gegen AS Monaco wurde bereits am nächsten Tag nachgeholt, sehr zum Missfallen der meisten Spieler und wohl auch Trainer Thomas Tuchel.
Ab dem 10. April läuft die 90-minütige Doku auf den Kanälen von Sky, dann kann auch Normalbürger diese Analyse eines Stücks deutscher Sportgeschichte ansehen.