Mit Niklas Süle und Nico Schlotterbeck, deren Rückkehr nach muskulär bedingten Zwangspausen für das Heimspiel am Samstagabend gegen Eintracht Frankfurt erhofft wird, hat sich Borussia Dortmund im vergangenen Sommer auf Jahre hinaus in der Innenverteidigung gut aufgestellt. Und dennoch könnte dieser Mannschaftsteil auch nach dieser Saison wieder eine Baustelle werden.
Denn nach wie vor ist völlig offen, ob mit Mats Hummels der dritte Innenverteidiger von Format seinen auslaufenden Vertrag noch einmal verlängert. Denkbar ist bei Hummels auch ein Wechsel ins Ausland, ebenso wie das Karriereende. Weil Emre Can in den vergangenen Monaten seine Qualitäten auf der Sechser regelmäßig auf beeindruckende Art und Weise abrufen kann und deshalb im Abwehrzentrum nur eine Notlösung darstellt, zudem der 19-jährige Soumaïla Coulibaly bei seinem Bundesliga-Debüt am letzten Wochenende beim VfB Stuttgart (3:3) nicht verbergen konnte, noch Zeit zu benötigen, ist die Verpflichtung eines zentralen Abwehrspielers nicht unwahrscheinlich.
Zahlreiche Klubs interessiert
In diesem Zusammenhang sorgt eine Meldung des Portals „90min“ für Aufsehen, laut der sich der BVB für Ronald Araújo interessieren soll. Der uruguayische Nationalspieler hat zwar seinen Vertrag beim FC Barcelona eigentlich bis 2026 verlängert, doch aufgrund der gravierenden Probleme des katalanischen Großklubs gilt diese Verlängerung inzwischen als ungültig, sodass Araújo im Sommer ablösefrei auf den Markt kommen würde.
Der 24-Jährige soll deshalb längst bei zahlreichen Vereinen wie neben dem BVB unter anderem auch Manchester City, Manchester United, dem FC Liverpool, Tottenham Hotspur, Newcastle United, Inter Mailand und Juventus Turin auf dem Zettel stehen. In Barcelona allerdings ist man keineswegs beunruhigt, sondern geht davon aus, dass Araújo bereits im letzten Jahr unterschriebenes Arbeitspapier wieder Gültigkeit erlangt und anerkannt wird.