Mit Julio Cesar, Felipe Santana, Dede oder Evanilson haben brasilianische Defensivspieler bei Borussia Dortmund eine gewisse Tradition. Nun gibt es Gerüchte, dass sich der BVB für die neue Saison wieder um einen Innenverteidiger aus Brasilien bemühen soll.
Seit dem missglückten Gastspiel von Real-Madrid-Leihgabe Reinier (2020 bis 2022) zählt kein Akteur aus Brasilien mehr zum Kader der Borussia, die sich laut dem Journalisten Alex Vieira nun aber für Lucas Beraldo vom FC Sao Paulo interessieren soll. Der 19-Jährige hat nach seinem Debüt im letzten Jahr inzwischen den Sprung in die Stammelf Sao Paulos geschafft und acht der ersten zehn Partien in der laufenden Saison über die vollen 90 Minuten absolviert.
Auch Brighton ist interessiert
Mit seinen Leistungen hat sich der Youngster dabei offenbar nicht nur ins Blickfeld des BVB gespielt, sondern auch das Interesse von Brighton & Hove Albion geweckt. Der Premier-League-Klub soll auch schon ein erstes Angebot abgegeben haben, das zwischen sechs und acht Millionen Euro gelegen haben soll. Sao Paulo allerdings hat abgelehnt und soll rund 15 Millionen Euro fordern.
Weil mit Soumaïla Coulibaly und Antonios Papadopoulos zwei Innenverteidiger-Alternativen aus der zweiten Reihe über andere Optionen nachdenken und den Verein verlassen können, scheint durchaus nicht ausgeschlossen, dass der BVB zu Mats Hummels, Nico Schlotterbeck und Niklas Süle einen weiteren Innenverteidiger hinzuholt. Es sei denn, der BVB plant als Backup mit dem neuen Linksverteidiger Ramy Bensebaini und Sechser Emre Can, die beide auch zentral verteidigen können. Ebenso wie der potentielle Neuzugang Edson Alvarez, der aber grundsätzlich auch eher für das defensive Mittelfeld vorgesehen ist.