Watzke mit deutlichem Bekenntnis: „Nächsten Jahre mit Terzic. Punkt.“
Seit der Ära von Jürgen Klopp als Trainer des BVB hat es in Dortmund kein Trainer mehr geschafft, sich längerfristig zu halten. Das soll nach der Vorstellung von Hans-Joachim Watzke mit Edin Terzic jetzt wieder anders werden. Und er hat es schließlich letztlich zu entscheiden, weshalb sich BVB-Fans auf viele weitere Jahre mit dem aktuellen Trainer einstellen können.
Ein Blick auf die Trainerhistorie der ruhmreichen Borussia seit dem Abschied von Jürgen Klopp am Ende der Saison 2014/15 ruft es noch einmal in Erinnerung:
01.07.2015 – 30.05.2017 | Thomas Tuchel |
01.07.2017 – 09.12.2017 | Peter Bosz |
10.12.2017 – 30.06.2018 | Peter Stöger |
01.07.2018 – 12.12.2020 | Lucien Favre |
13.12.2020 – 30.06.2021 | Edin Terzic |
01.07.2021 – 19.05.2022 | Marco Rose |
seit 24.05.2022 | Edin Terzic |
Kein Engagement war von Dauer. Thomas Tuchel brachte es immerhin auf zwei komplette Saisons, verkrachte sich aber nicht nur mit Hans-Joachim Watzke und musste eher aus zwischenmenschlichen Gründen denn aus mangelndem sportlichen Erfolg gehen. Alle übrigen Nachfolger erlebten das Ende ihres Vertrags nicht, wobei die erste Amtszeit von Edin Terzic ja als interimistische gewertet werden muss.
Aktuell läuft Terzic‘ Vertrag bis 2025. Doch dann muss noch lange nicht Schluss sein in Dortmund und schon gar nicht läuft er Gefahr, in sicher bis dahin auftretenden Phasen des ausbleibenden Erfolgs vorzeitig seine Papiere zu erhalten, wie es, siehe oben, fast allen seinen Vorgängern widerfuhr.
Watzke lobt Identifikation Terzic‘ – „erster seit Klopp“
Sehr eindeutig hat sich sein Boss Hans-Joachim Watzke nämlich zu Terzic‘ Zukunft bei Borussia Dortmund geäußert, der Express berichtet:
„Wir gehen die nächsten Jahre den Weg mit Edin Terzic. Punkt, aus. Nach so langer Zeit in diesem Geschäft meine ich beurteilen zu können, wer ein Top-Trainer ist. Und Edin ist ein Trainer mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.“
Selbst, als der BVB nach der vergangenen Hinrunde nur Sechster der Tabelle war, habe er „keine Millisekunde“ darüber nachgedacht, sich vom Trainer zu trennen. Explizit erwähnt Watzke auch sein gutes, ja gar „außergewöhnliches“ Verhältnis zu dem in seiner mittelbaren Nachbarschaft aufgewachsenen Coach. Zudem habe sich dieser „mit Haut und Haaren“ dem BVB verschrieben. Damit sei er der erste Trainer seit eben jenem Jürgen Klopp, der sich voll auf den Verein einlasse.
Was im Falle von Terzic besondere Glaubwürdigkeit dadurch erhält, dass dieser selbst in jungen und auch noch in nicht mehr ganz so jungen Jahren BVB-Fan inklusive Fahrten zu Auswärtsspielen war. Genau das darf er offenbar noch viele Jahre weiterhin tun: mit Borussia Dortmund auswärts fahren. Nur eben seit 2022 als deren Cheftrainer.