Stimmen zum 2:2 gegen Heidenheim: „Spitzenteams passiert so etwas nicht“
Als nach 15 Minuten und Toren von von Julian Brandt (7.) sowie Emre Can (15., Handelfmeter) eine 2:0-Führung für Borussia Dortmund stand, dürfte sich im Signal Iduna Park kaum noch jemand gefunden haben, der gegen den 1. FC Heidenheim nicht an den zweiten Sieg im zweiten Heimspiel der Saison glaubte. Dass der BVB am Ende gegen den Aufsteiger noch das 2:2 kassierte, mündete dann allerdings in ein Pfeifkonzert von den Rängen und auch in klare Worte der Protagonisten.
„Wir haben uns zum großen Teil selbst geschlagen“, betonte Torschütze Brandt auf der Vereinshomepage, den insbesondere die Entstehung der beiden Gegentreffer ärgerte: „Wir kriegen zwei Tore, wo wir beim ersten eigentlich sicher den Ball haben und beim zweiten einen dämlichen Elfmeter.“ Generell kritisierte Brandt eine unzureichende Passqualität im eigenen Spiel: „Fußball ist ein fehlerbehaftetes Spiel, Fehlpässe passieren immer, aber wir müssen lernen, den Ball zu beschützen, wenn wir hinterhergelaufen sind und verteidigt haben. Solche Tore brechen uns das Genick.“
Edin Terzic erinnert an die Vergangenheit
Dass es mit einer zweifellos überlegenen Qualität nicht gelungen ist, die Partie im zweiten Durchgang zu entscheiden, ließ Brandt ein Stück weit ratlos zurück: „Wir gehen mit 2:0 in die Halbzeit rein, und das ganz klare Ziel muss es sein, das Spiel zu killen. Wir machen wilde Fehler im Aufbauspiel. Wir waren schludrig und nicht konsequent vor dem Tor, auch nicht vor unserem eigenen Tor.“
Trainer Edin Terzic wurde derweil bei DAZN ebenfalls deutlich: „Spitzenmannschaften passiert so etwas nicht. Uns passiert es wiederholt“, bemängelte der BVB-Coach und erinnerte daran, dass just wegen solcher Punktverluste am Ende der vergangenen Saison die Meisterschaft hauchdünn verpasst wurde: „Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir gestärkt aus Phasen herausgehen können, wenn es mal holprig wurde. Wir haben aber auch gespürt, wie weh es am Ende tun kann, wenn man es nicht schafft, alles aufzuholen. Wenn wir damit nicht aufhören, dann wird es schwer, irgendwann mal etwas zu feiern.“