Beinahe stündlich steigt bei Borussia Dortmund vor dem Top-Spiel am Samstagabend gegen den FC Bayern München die Spannung. Nach dem Pokal-Aus der Münchner beim 1. FC Saarbrücken rechnet man beim BVB indes nur bedingt mit einem angeschlagenen, aber dafür mit einem hochmotivierten Gegner, der so schnell wie möglich Wiedergutmachung betreiben möchte.
Beim BVB sind unterdessen noch zwei personelle Fragezeichen vorhanden. Während Youngster Julien Duranville mit seiner Muskelverletzung weiterhin ausfällt, werden sich die Einsätze von Emre Can und Marius Wolf wohl erst kurzfristig, mutmaßlich während bzw. nach dem Abschlusstraining am heutigen Freitag entscheiden.
Özcan und Bensebaini könnten profitieren
Kapitän Can bekam vor eineinhalb Wochen beim 1:0-Sieg bei Newcastle United einen Schlag auf das Knie und fehlte auch noch am Mittwoch beim 1:0 im DFB-Pokal gegen die TSG 1899 Hoffenheim, weil die Beschwerden noch nicht so abgeklungen sind wie erhofft und erwartet. „Emre hatte immer noch Probleme mit dem Knie, es ist Flüssigkeit eingelaufen. Wir müssen bis Samstag abwarten, ob es klappt. Er hat leider ein paar Tage nicht trainieren können“, bestätigte Sportdirektor Sebastian Kehl in „Bild“ eine kurzfristige Entscheidung. Sollte es bei Can nicht reichen oder der 29-Jährige nicht bei 100 Prozent sein, würde erneut Salih Özcan im zentralen Mittelfeld beginnen, der für seinen Auftritt gegen Hoffenheim vielfach gelobt wurde.
Wolf, der am vergangenen Sonntag bei Eintracht Frankfurt (3:3) oberhalb des Knies erwischt wurde, konnte zwar gegen Hoffenheim auflaufen, musste dann aber aufgrund wieder stärker werdender Beschwerden nach einer guten Stunde vom Feld. Ob der 28-Jährige gegen die Bayern starten kann, ist im Moment offen. Falls nicht, würde Julian Ryerson von der linken auf die rechte Abwehrseite rücken, dafür Ramy Bensebaini links übernehmen.