Stimmen zum 1:2 in Stuttgart: „Eine unerklärlich schwache Leistung von uns“
Vier Tage nach dem leidenschaftlichen und zu Recht mit einem 2:0-Sieg belohnten Auftritt in der Champions League gegen Newcastle United hat Borussia Dortmund mit einer schwer enttäuschenden Vorstellung beim VfB Stuttgart mit 1:2 und mit der zweiten Niederlage in Folge auch den Anschluss nach ganz oben verloren. Spieler und Verantwortliche fanden nach der Pleite im Schwabenland deutliche Worte.
„Es war eine unerklärlich schwache Leistung von uns und ein verdienter Sieg für den VfB Stuttgart. Das ist brutal enttäuschend. So wie wir heute aufgetreten sind in vielen Bereichen, vor allem in der ersten Halbzeit, dürfen wir nicht auftreten! Sehr viele Spieler haben heute unter ihrem Niveau gespielt“, wird Sportdirektor Sebastian Kehl auf der Vereinshomepage unmissverständlich zitiert.
Trainer-Kritik von Niclas Füllkrug?
Niclas Füllkrug sprach zunächst von einer „völlig verdienten Niederlage, die fast noch zu gering ausgefallen ist“ und fand dann bei „Sky“ Worte, die man auch als Kritik an Trainer Edin Terzic auslegen konnte: „Wir haben nicht den perfekten Ansatz gehabt, um dieses Spiel heute zu spielen. Stuttgart hat es ein bisschen anders gespielt als sonst, damit haben sie uns vor eine Riesenaufgabe gestellt“, so der Nationalstürmer, der einen überlegenen Gegner sah, „obwohl wir meiner Meinung nach das Material dazu haben, besser zu sein.“
Terzic wollte Füllkrugs Kritik indes nicht gelten lassen und verwies darauf, gegen Newcastle mit der gleichen Aufstellung gezeigt zu haben, „dass wir es halt auch anders können.“ Der BVB-Coach ließ anschließend durchblicken, über Füllkrugs Äußerungen alles andere als erfreut zu sein: „Es steckt in uns. Nur lassen wir es viel zu häufig liegen, die Dinge auf dem Platz zu regeln statt hinterher am Mikro.“
Der Start in die Länderspielpause könnte für den BVB fraglos entspannter sein und schon jetzt ist klar, dass in der Englischen Woche danach mit Spielen gegen Borussia Mönchengladbach und bei Bayer Leverkusen sowie dazwischen beim AC Mailand besser nicht viel schief gehen sollte.
[…] Source […]