Hans-Joachim Watzke sieht „keine Vakanz“ – Winterzugänge aber nicht ausgeschlossen

Dass sich die nächste Transferperiode flotten Schrittes nähert, ist gerade in Bezug auf Borussia Dortmund unverkennbar, ranken sich doch zunehmend Spekulationen um Nachbesserungen im Januar. Davon dass der BVB das winterliche Transferfenster nutzen wird, um personell nachzujustieren, galt bislang als nahezu sicher. Klubboss Hans-Joachim Watzke allerdings ließ nun gegenüber den „Ruhr Nachrichten“ durchblicken, dass Neuzugänge für die Rückrunde keineswegs schon beschlossene Sache sind.

„Das will ich nicht ausschließen, es ist aber auch nicht zwingend notwendig“, erklärte Watzke auf die Frage der „Ruhr Nachrichten“ nach Einkäufen im Januar und lieferte für seine zurückhaltende Haltung auch gleich die Begründung: „Die Frage ist, ob es in einer Winter-Transferperiode sinnvolle Optionen gibt, die wirtschaftlich darstellbar sind.“

Watzke sieht die defensiven Außenbahnen ausreichend besetzt

„Eine personelle Vakanz sehe ich nicht“, betont der 64-Jährige das grundsätzliche Vertrauen in den vorhandenen Kader und wurde in Bezug auf die defensiven Außenbahnen, die allgemein als Problemzone der Borussia gesehen werden, auch noch konkreter: „Wir haben mindestens vier Außenverteidiger. Wir hatten bisher noch nicht das Problem, dass wir einen Offensivspieler umfunktionieren mussten. Neben Ryerson, Ramy Bensebaini und Marius Wolf haben wir auch noch Niklas Süle, der dort spielen kann. Und Thomas Meunier hat seine Verletzung auskuriert.“

Generell verschließen will sich Watzke etwaigen Wintertransfers aber auch nicht, wobei aber erst einmal Sportdirektor Sebastian Kehl gefragt sei, „die Notwendigkeit von Transfers“ zu bewerten und Vorschläge zu machen „wenn er denn von jemandem überzeugt ist.“ Sofern Kehl mit einem entsprechenden Vorschlag aufwarten sollte, würde Watzke ergebnisoffen diskutieren: „Sollte das so sein, würden wir darüber sprechen.“