Nicht nur die Profis von Borussia Dortmund haben die Vorrunde der Champions League gemeistert, sondern auch die U19 hat den Sprung in die K.o.-Phase geschafft. Mit einem 2:0-Sieg am letzten Spieltag gegen Paris St. Germain sicherte sich die Borussia den zweiten Platz hinter dem AC Mailand und damit die Teilnahme an den Play-offs zum Achtelfinale.
1.220 Zuschauer waren ins Nachwuchs-Leistungszentrum Brackel gekommen, um die Mannschaft von Trainer Mike Tullberg zu unterstützen, die nicht in Bestbesetzung antreten konnte. Während U17-Weltmeister Almugera Kabar wie Filippo Mane und Jaden Korzynietz verletzt fehlte, saß Danylo Krevsun eine Gelbsperre ab. Zudem stand Hendry Blank am späteren Abend im Profikader und deshalb nicht zur Verfügung.
Im Wissen, dass eine Niederlage das Aus bedeutet hätte, agierte der BVB sehr konzentriert und profitierte kurz vor der Pause von einem überharten Einsteigen von PSG-Mittelfeldmann Ibrahim Mbayé an Rafael Lubach. Die Franzosen mussten nach diesem Foul ab der 41. Minute in Unterzahl auskommen, lagen zudem nach dem Führungstreffer von Samuel Bambain der zwölften Minute bereits in Rückstand. Die Voraussetzungen für den BVB konnten somit kaum besser sein, doch richtige Erleichterung machte sich erst breit, als der eingewechselte Vincenzo Onofrietti in der 77. auf 2:0 erhöhte und damit die letzten Zweifel ausräumte.
Auslosung am Dienstag
Trainer Tullberg machte nach Spielschluss auf der Vereinshomepage keinen Hehl aus seiner Freude: „Ich bin unglaublich stolz auf diese Gruppe. Dass sie trotz schwierigster personeller Voraussetzungen mit Paris Saint-Germain und Newcastle United zwei Top-Mannschaften hinter sich gelassen hat, ist sensationell. Riesen-Kompliment an die Jungs: Sie haben mit viel Ehrgeiz, Herz und Hingabe gespielt.“
Auf wen die Dortmunder U19 im für den 6. oder 7. Februar geplanten Play-off trifft, wird am 19. Dezember in Nyon ausgelost. Klar ist, dass der BVB dann auswärts antreten muss und es mit einem Vertreter aus dem Meisterweg zu tun bekommt. Mögliche Gegner sind dann AZ Alkmaar, der FC Basel, der FC Midtjylland, der FC Nantes, Olympiakos Piräus, Partizan Belgrad und MSK Zilina.