Bankplatz bei der EM 2024? Schlechte Nachrichten für BVB-Star Kobel
In der Bundesliga hat sich Gregor Kobel zu einem Spitzentorwart entwickelt, den nicht wenige als den besten Keeper der Liga einstufen. Natürlich zählt er deshalb auch dauerhaft zum Kader der Nationalmannschaft seiner Heimat Schweiz. Von dort gibt es jetzt allerdings keine gute Nachrichten für den Torhüter von Borussia Dortmund mit Blick auf die EM 2024.
Deren Trainer Murat Yakin hat sich bereits jetzt für einen Stammkeeper für das Turnier in Deutschland entschieden – und sein Name lautet nicht Gregor Kobel. Er muss seinem ewigen Rivalen für diese Position, Yann Sommer, wieder einmal den Vortritt lassen. Dass diese Entscheidung bereits rund sechs Monate vor Beginn des Turniers feststeht und sogar öffentlich kommuniziert wird, dürfte Kobels Motivation für die kommenden Monate in Bezug auf Schweizer Spieler nicht gerade förderlich sein.
Die Schweiz ist bei der EM 2024 in Gruppe A gelost worden. Dort trifft sie auf Ausrichter Deutschland, Ungarn und Schottland. Während die beiden Partien gegen Ungarn und Schottland in Köln stattfinden, wird die Schweiz in Frankfurt gegen die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann antreten. Sofern sich Yann Sommer nicht verletzt oder in ein größeres Formtief fällt also auch mit diesem zwischen den Pfosten – und Gregor Kobel nur auf der Bank.
Kobel bei der EM 2024 wahrscheinlich nur auf der Bank
Das alles berichtet die WAZ heute, bezugnehmend auf eine Äußerung Yakins in einem Fußballtalk. Yann Sommer sei die Schweizer Nr. 1 und werde dies auch bis zur EM bleiben, stellte Yakin darin klar.
Dabei könnte die Schweiz im Falle eines Gruppensiegs in Gruppe A sogar ihr Achtelfinale in Kobels derzeitigem Heimstadion spielen. Der Sieger der Gruppe A spielt nämlich im Dortmunder Signal-Iduna-Park sein Achtelfinale.
In Bezug auf Borussia Dortmund ist nun zu hoffen, dass dieser Dämpfer für die Hoffnungen Kobels, die EM als Stammtorwart zu absolvieren, keinen Einfluss auf dessen Leistungen im Trikot von Borussia Dortmund haben werden. Da diese in seiner Rolle als bisheriger zweiter Mann der Schweiz auch nicht der Fall war, wirkt dies ohnehin nicht wahrscheinlich. Gänzlich auszuschließen ist es aber im Profifußball, der zu nicht geringen Teilen im Kopf entschieden wird, jedoch auch nicht.