Watzke dementiert Spieler-Aufstand – Analysegipfel nach dem Spiel gegen Mainz
Vor dem letzten Spiel des Jahres am heutigen Dienstag gegen den 1. FSV Mainz 05 herrscht bei Borussia Dortmund mächtig Unruhe. Grund dafür ist ein Bericht von „Sky“, laut dem mehrere Spieler bei Klubboss Hans-Joachim Watzke vorstellig geworden sein und zumindest indirekt die Trennung von Trainer Edin Terzic gefordert haben sollen, weil eine weitere Zusammenarbeit nicht mehr „zielführend“ wäre.
Gegenüber „Sport 1“ dementierte Watzke diesen Bericht vehement, doch auch diesem Portal zufolge soll es sehr wohl ein Treffen zwischen dem Trainer und Teilen des Mannschaftsrat gegeben haben. Von Spielerseite wurde Terzic dabei offenbar eine zu defensive Herangehensweise vorgeworfen, ebenso fehlerhafte taktische Vorgaben.
Terzic betonte dennoch auf der Pressekonferenz am Montag seinen Eindruck, intern vollen Rückhalt zu besitzen: „Ich spüre die Rückendeckung sowohl von den Menschen, mit denen ich zusammen arbeite als auch aus der Kabine. Da hat sich nichts verändert.“
Kurzfristiger Trainerwechsel nicht zu erwarten
Nichtsdestotrotz ist unabhängig vom Ausgang der Partie gegen Mainz nach Informationen der „Bild“ noch vor Weihnachten ein Treffen der sportlichen Führung geplant, mit dem die unter dem Strich auf nationaler Ebene enttäuschende Vorrunde analysiert werden soll. Neben Watzke und Terzic werden an der Runde auch Sportdirektor Sebastian Kehl und Berater Matthias Sammer teilnehmen.
Dass es dann nicht zuletzt auch um die Arbeit von Terzic und dessen Standing gehen wird, darf man als gesichert betrachten. Gleichzeitig gilt es aber auch als sicher, dass der BVB in der aktuellen Konstellation ins neue Jahr gehen und ein Trainerwechsel kein Thema sein wird. Die Bosse werden von Terzic aber bestimmt einen Plan sehen wollen, wie in der Rückrunde konstanter auf hohem Niveau agiert und vor allem das Minimalziel, die Qualifikation für die Champions League, erreicht werden kann.