Stimmen zum 1:1 gegen Mainz: „Es liegt nicht immer alles am Trainer“
Das Fußballjahr 2023 ist für Borussia Dortmund nicht mit dem erhofften Heimsieg gegen den 1. FSV Mainz 05 zu Ende gegangen. Stattdessen kam der BVB wie schon am letzten Spieltag der vergangenen Saison gegen die Rheinhessen nicht über ein Unentschieden hinaus. Das 1:1 nach 90 Minuten ließ auf Seiten der Borussia einige enttäuschte Gesichter zurück.
„Die Situation ist ätzend. Es ist besch…, so in die Pause zu gehen. Es ist das unbefriedigende Ende einer nicht zufriedenstellenden Hinrunde“, so Julian Brandt, der per Freistoß zur Führung getroffen hatte, allerdings bei „Sat.1“ bemängeln musste, dass nicht nachgelegt wurde: „In der ersten Halbzeit hatten wir dasselbe Problem wie in Augsburg. Wir haben viele Chancen, aber sind nicht kaltschnäuzig genug.“
Rückendeckung aus der Mannschaft für Edin Terzic
An den zweiten 45 Minuten übte Brandt dann offene Kritik: „In der zweiten Halbzeit kommen wir raus und haben all das, was wir gut gemacht haben, missen lassen. Es war Hektik im Spielaufbau, wir haben Mainz zu viele Räume gegeben, den Ball überlassen und ihnen Chancen ermöglicht“, so der Nationalspieler, der mit seiner Analyse auf einer Wellenlänge mit Trainer Edin Terzic lag. „Das Spiel hat die beiden Gesichter gezeigt, die wir viel zu häufig von unserer Mannschaft sehen“, haderte der BVB-Coach mit dem Bruch nach dem späten Ausgleich kurz vor der Pause: „Wir waren von Beginn an sehr verunsichert, wurden sehr passiv und mussten viele Konter verteidigen.“
Terzic dürfte wissen, dass die Diskussionen um seine Person nun nicht weniger werden, erhielt aber direkt Rückendeckung. Während Brandt betonte, „überhaupt kein Problem mit dem Trainer“ zu haben, sah auch Kapitän Emre Can nicht Terzic für die Punktverluste verantwortlich: „Es liegt nicht immer alles am Trainer. Es hat nichts mit dem Trainer zu tun, wenn der Ball an die Latte geht.“