Die beiden neuen Co-Trainer bei Borussia Dortmund, Nuri Sahin und Sven Bender, wurden von manch Außenstehendem als Bedrohung für den aktuellen Cheftrainer Edin Terzic interpretiert. Der sieht den personellen Zuwachs als Bereicherung. So ist konkret die Aufgabenverteilung für die neuen Zuarbeiter, die beide über eine Vergangenheit als Spieler des BVB verfügen.
Während also mancher Nuri Sahin schon als „Schattentrainer“ sieht, der im Fall der Fälle Edin Terzic beerben könnte, geht es zumindest nach außen kommuniziert schlicht darum, die strauchelnde Mannschaft besser zu machen. Dabei wollen beide entscheidend mitwirken. Jeder arbeitet in seinem Spezialgebiet entsprechend der in den jeweiligen Karrieren bekleideten Positionen.
So ist Nuri Sahin mit Trainingsarbeit für die Offensive befasst, wie die Saarbrücker Zeitung mit dpa berichtet. Auf „alle offensiven Abläufe“ werde Sahin sich fokussieren, erläutert Trainer Terzic den Medien gegenüber. Analog liegt die Verbesserung der Defensive im Aufgabenbereich von Sven Bender, der in seiner Zeit als Spieler von Borussia Dortmund auch siebenmal für die deutsche Nationalmannschaft spielte, u. a. bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine.
Terzic fühlt sich mit der zusätzlichen Unterstützung gestärkt
Schon jetzt, nach nur wenigen Tagen der Zusammenarbeit im Trainingslager des BVB, äußert sich Terzic positiv über seine beiden Neuzugänge auf der Trainerbank. Dabei zielt er nicht allein auf die eigentliche Arbeit auf dem Platz ab. Vielmehr führe er auch intensive Gespräche mit den beiden über Fußball. Das mache Terzic unheimlich Spaß, weil diese Gespräche sehr intensiv und sehr lang seien.
Bei Terzic löst das alles gute Gefühle aus: „Ich fühle mich extrem gut dabei, weil ich merke, dass ich sehr starke Partner an meiner Seite habe.“ Gemeinsam wolle man mit dieser Arbeitsweise das „Maximum“ in der Rückrunde erreichen, ohne dabei zu spezifizieren, was dieses Maximum inhaltlich bedeuten würde.
Die neuen Mitarbeiter sind ihrerseits voll des Lobes über ihren neuen Job. Terzic lasse ihnen viel Freiraum bei der konkreten Ausgestaltung ihrer Übungen. Sahin selbst fügt hinzu, dass er aus seiner Zeit in der Türkei, wo er Cheftrainer war, viele Ideen mitgebracht habe, die er jetzt einfließen lässt. Sven Bender betreibt Eigenwerbung mit einem anderen Vorzug, den er an sich sieht. Er sei schlicht „authentisch“, was die Spieler zu schätzen wüssten.