Ausstiegsklausel enthüllt: So viel muss der BVB für einen festen Maatsen-Transfer zahlen

Für sein Debüt im Trikot von Borussia Dortmund erhielt Ian Maatsen eine Menge Lob. Für Rekordnationalspieler und Sky-Experte Lothar Matthäus war der erst tags zuvor vom FC Chelsea ausgeliehene Niederländer am Samstag beim 3:0-Sieg des BVB beim SV Darmstadt 98 sogar der beste Mann auf dem Platz. Umso bitterer für die Borussia, dass sich eine Weiterverpflichtung über den Sommer hinaus nicht ohne Weiteres wird realisieren lassen.

Chelsea hat wohl nicht grundlos einer Kaufoption nicht zugestimmt, um das Heft des Handelns in der Hand zu behalten, sollte Maatsen in Dortmund durchstarten. Das allerdings wäre wohl nur bedingt der Fall, denn wie „Bild“ berichtet, hat Maatsen seinen Vertrag bei den Blues vor der Ausleihe nach Dortmund bis 2027 verlängert – inklusive einer schon im Sommer gültigen Ausstiegsklausel.

Champions-League-Qualifikation ein Muss

Demnach kann Maatsen Chelsea verlassen, wenn ein anderer Verein 30 Millionen Pfund, umgerechnet knapp 35 Millionen Euro, auf den Tisch legt. Ein Schnäppchen freilich wäre der 21 Jahre damit nicht ansatzweise und es ist überaus fraglich, ob der BVB zu einer Investition in dieser Größenordnung in der Lage wäre. Erst recht, weil auch Jadon Sancho von Manchester United nur ausgeliehen werden konnte und eine im Raum stehende, feste Verpflichtung des englischen Flügelspielers auch alles andere als günstig wäre.

In jedem Fall dürfte die Qualifikation für die Champions League, zu deren Erreichen Maatsen und Sancho ihren Teil beitragen sollen, zwingend nötig sein, um überhaupt im Sommer in größerem Umfang auf dem Transfermarkt tätig werden zu können. Ohne Verkäufe etwa von Giovanni Reyna und/oder die Einsparung teurer Gehälter wie von Mats Hummels, Marco Reus und Thomas Meunier, deren auslaufende Verträge noch nicht verlängert wurden, scheinen fixe Transfers von Maatsen und Sancho kaum umsetzbar.