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Kehl in der Kritik: „Keine Strategie bei Transfers zu erkennen“

Ian Maatsen
Foto: BVB

Der BVB spielt heute um 15.30 Uhr beim 1. FC Köln, will nach der am letzten Wochenende beendeten Sieglos-Serie den zweiten Sieg in Folge einfahren, damit eventuell den Rückstand auf die Champions-League-Plätze verringern. Dass es überhaupt zu diesem Rückstand gekommen ist, dafür gibt ein Kommentar in der Rheinischen Post Sebastian Kehl eine nicht geringe Mitschuld. Konkret lauten die Vorwürfe an den Sportdirektor wie folgt.



Robert Peters nimmt die jüngsten Transfers auseinander, für die Sebastian Kehl die Hauptverantwortung trägt. Da wäre zunächst das Zurückholen von Jadon Sancho, der in seiner gesamten Zeit bei Manchester United alles andere als zu überzeugen wusste, sich zuletzt sogar so sehr mit dem dortigen Trainer Erik ten Hag überworfen hatte, dass Sancho nicht einmal mehr im Kader stand. Warum man Sancho überhaupt geholt habe, wisse man bei Borussia Dortmund wohl selbst nicht so genau. Denn die Liste der bereits vorhandenen offensiven Mittelfeldspieler war vorher bereits lang:

  • Julian Brandt
  • Marco Reus
  • Karim Adeyemi
  • Jamie Bynoe-Gittens
  • Donyell Malen
  • Paris Brunner

Zudem sei Jadon Sancho ein Spieler, der bekanntermaßen Probleme mit der Disziplin habe. Und das Leihgeschäft mit ihm laufe ohnehin nur bis zum Sommer. Dasselbe gilt für den anderen Winter-Zugang Ian Maatsen. Dieser schließe zwar die Lücke, die durch den Ausfall von Julian Ryerson und die Afrika-Cup-Teilnahme von Ramy Bensebaini entstanden sei. Doch auch er ist im Sommer voraussichtlich bereits wieder Geschichte.

Das Urteil der RP: „Von einer ernst durchdachten, klaren Strategie ist jedenfalls im Transferwesen dieser Saison nicht viel zu erkennen.“

Niklas Süle
Foto: IMAGO

Schon vor diesem Winter agiert Kehl glücklos bei den BVB-Transfers

Ein weiterer beinahe Notkauf ist Niclas Füllkrug, der wegen Hallers Formkurve verpflichtet wurde. Richtig gezündet habe aber auch Füllkrug nicht. 5 Tore und 5 Vorlagen seien für einen Club wie den BVB letztlich unbefriedigend. Immerhin hat Füllkrug aber einen Vertrag bis 2026.

Möglicherweise laufe Moukoko Füllkrug in Kürze den Rang ab, auch diesen habe man langfristig gebunden. Weitere Neuverpflichtung der letzten Monate ist Niklas Süle, der jedoch zuletzt komplett enttäuschte und nicht mal in der Innenverteidigung aufgestellt wurde, als Personalnot herrschte.

Insgesamt sei dies alles andere als eine zufriedenstellende Bilanz – welche letztlich auch die Zukunft von Sebastian Kehl selbst beim BVB gefährde.

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