BVB-Stürmer Füllkrug zeigt Verständnis für Proteste – beklagt Auswirkungen auf Spieler

Auch in Dortmund hatte es am Freitag wieder Proteste der Fans gegeben, die zu Unterbrechungen im Spielablauf führten. Den Fans ist der geplante Einstieg von Investoren in die Bundesliga ein Dorn im Auge, weshalb sie seit Wochen Tennisbälle und Schokotaler auf die Spielfelder der Republik regnen lassen. BVB-Stürmer Niclas Füllkrug hat nun Verständnis für die Proteste geäußert, gleichzeitig aber die Auswirkungen der Aktionen auf die Spieler beklagt.

Die Wortmeldung des Nationalspielers hat die Mopo ausführlich aufgezeichnet.

So gab Füllkrug zu, dass man sich als Spieler natürlich schon kurzzeitig aufrege, wenn wieder eine Partie unterbrochen wird. Schiebt aber hinterher: „Ich kann natürlich die Fans verstehen, dass sie die Bühne im Stadion für ihre Meinung nutzen wollen.“ Positionieren will sich der zu Beginn der Saison von Werder Bremen zum BVB gekommene Füllkrug inhaltlich jedoch nicht: „Ob es richtig oder falsch ist, sei dahingestellt.“

Stattdessen verweist er auf die Konsequenzen für die Akteure auf dem Platz. Man werde schon sehr rasch in einer solchen Pause kalt, was nicht gut für die Muskulatur sei.

Auch Sebastian Kehl betont die Folgen für die Spieler

Sein Vorgesetzter, Sebastian Kehl, stieß ins selbe Horn, als er zu Protokoll gab, dass er lieber über die sportlichen Aspekte dieser Proteste reden wolle. „Für den Spieler ist es unangenehm, in solch einer Phase zehn Minuten auf dem Platz zu stehen und aus dem Rhythmus zu kommen.“

Es ist nicht davon auszugehen, dass die protestierenden Fans auf diese Einwürfe mit Bezug zu den sportlichen Auswirkungen eingehen werden und ihre Proteste stoppen werden. Allerdings finden solche auch nicht in jedem Stadion der Bundesliga statt und so bleibt es abzuwarten, wann es die Spieler von Borussia Dortmund das nächste Mal betreffen wird. Möglich ist ebenso, dass die Forderung der Fans nach einer neuen Abstimmung über den Investoreneinstieg erhört wird. Dann dürften sich die unliebsamen Zwangspausen für die Spieler erledigt haben.