Gastbeitrag: Lucien Favre – Nach dem Herbst folgt der Frühling [Kapitel 3] [Fanfiction]
Lucien Favre in Dortmund –
Nach dem Herbst folgt der Frühling
Kapitel 3:
Zu dieser Zeit war Lucien Favre euphorisch wie zuletzt, als er bei einer gewissen Station, einen gewissen Marco Reus entdeckt hat. Ein junger, talentierter Mann, der auch mehrere Bälle ohne Kontrollverlust halten konnte.
Das erste Training stand ihm nun bei seinem neuen Arbeitgeber bevor und eine schwüle Brise lehnte sich über den gut gepflegten Rasen, der vor ein paar Tagen noch rasiert wurde, um Wettbewerbsfähig zu sein.
Die Mannschaft kam ihm entgegen, Schwarz-Weiß, groß-klein. Alles war dabei. Das erste Gesicht, was er in der Mannschaft dieser Strammen Männer, die auf ihn zulief, wie eine Bande Wikinger, die gerade dabei waren ein Dorf zu plündern, erkennen konnte, war Hakimi. Jene Schicksalshafte Begegnung, die er ein paar Tage davor erfühlt hatte. Neben ihm war ein älterer, sehr großer Mann mit einem Afro, wie er es zuletzt bei einem seiner Spieler aus Nizza im Gürtelbereich vernommen hat – Buchsbaum sagte Lucien immer lächelnd dazu, nachdem sie sich leidenschaftlich in den Arm nahmen.
Sie stellten sich in einem Halbkreis um ihn auf. Jedoch quälte ihn ein Gedanke. „Wo ist Marco, wo ist mein Goldjunge Marco Reus“. Er erkundigte sich nach dem Kapitän des Teams und Mario Götze, an dem Favre jedoch kein Auge fand, behauptete, dass Marco heute ein wenig zu spät kommt. Lucien entgegnete dieser Aussage mit einem feuchten, traurigen „Leider so“. Sie machten sich ein wenig warm, tätigten Gymnastische Übungen zum aufwärmen. Luciens Aufwärmphrase war stets „Je mehr ihr euch nach unten beugt, desto fitter und kompetenter wird euer Trainer“
Dann war es soweit. Eine vollkommene Gestalt, betrat das Trainingsgelände. Es war majestätisch für Lucien. Einzig und allein ein Sonnenstrahl, der am bewölkten Himmel heruntertropfte, traf ihn. Das war er. Der Kapitän betritt den Rasen.